Unternehmen: Firma Dürr Optronik in Gechingen erweitert die Produktion
Von Annette Selter-Gehring
Gechingen. Mit einem Anbau will die Gechinger Firma Dürr Optronik ihre Produktionsfläche deutlich erweitern. Geschäftsführer Peter Dürrstein sieht in der Erweiterung eine zukunftsweisende Investition.
Nachdem der Gechinger Gemeinderat dem Bauvorhaben grünes Licht erteilt hat, ist Dürrstein zuversichtlich, dass das Projekt wie geplant im kommenden Frühjahr starten kann. Ziel ist es, Anfang 2017 in dem Neubau mit der Produktion von hochtechnologischen Geräten für die digitale Bildaufnahme und -bearbeitung in der Zahnmedizin beginnen zu können.
Vorreiter auf dem Markt
Seit rund fünf Jahrzehnten ist die Firma, die eine Tochter des Unternehmens Dürr Dental in Bietigheim-Bissingen ist, in Gechingen tätig und gilt weltweit als Experte für Geräte und Baugruppen, die in der Dentalbrache, in erste Linie in Zahnarztpraxen, zum Einsatz kommen. Ein Schwerpunkt der Angebotspalette liegt auf bildgebenden Systemen.
Hier ist Dürr Optronik mit modernster Röntgentechnologie Vorreiter auf dem Markt und hat nun mit der neusten Generation von Geräten für die digitale Bildaufnahme und -bearbeitung einen weiteren zukunftsweisenden Meilenstein gesetzt. "Das digitale Röntgen hat in der Praxis zu einer neuen Qualität der Diagnostik geführt", so Dürrstein.
Aktuell zeigt sich Dürrstein zufrieden mit der wirtschaftlichen Lage. Trotzdem sei es immer wichtig, sich weiter zu entwickeln und mit neuen Technologien und Produkten an diesem sich sehr dynamisch entwickelnden Markt präsent zu sein. Wie groß das Interesse an den zahnmedizinischen Produkten der Unternehmens ist, zeigen auch die internationalen Gäste, die sich regelmäßig vor Ort informieren, wie jüngst Delegationen aus Rumänien und dem Iran.
"Wir beschäftigen insgesamt rund 1000 Mitarbeiter und sind in 35 Ländern vertreten", so Dürrstein. Am Standort in Gechingen sind derzeit rund 110 Mitarbeiter beschäftigt. Langfristig wird sich die Produktionserweiterung wohl auch hier bemerkbar machen. "Das hängt dann natürlich vom Erfolg der neuen Produkte ab", betont Dürrstein.
Durch den Anbau wird sich die Fläche um mehr als ein Drittel gegenüber den bisherigen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten vergrößern. Der Anbau wird sich in östlicher Richtung entlang der Gültlinger Straße anschließen. Das Gebäude soll modern, offen und hell wirken. Dazu trägt die Form des Baukörpers bei, die sich in das spitz zulaufende Grundstück harmonisch einfügt. Auf zwei Vollgeschossen entstehen mehr als 2300 Quadratmeter neue Produktionsfläche.
Ein Apfel am Tag ...
Den Abschluss bildet ein drittes, zurückgesetztes Attikageschoss. Hier sollen eine Kantine und ein Fitnessbereich für die Mitarbeiter entstehen. "Wir hoffen, dass dies eine Motivation ist, sich vor oder nach der Arbeit oder in der Pause sportlich zu betätigen", so Dürrstein, dem die Gesundheit seiner Mitarbeiter am Herzen liegt. So stehen getreu dem Motto "An apple a day keeps the doctor away" (Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern) im gesamten Firmengebäude Schalen mit Äpfeln parat. Ein Angebot, das die Mitarbeiter fleißig nutzen.