Moderate Erhöhung der Kita-Gebühren beschlossen
Gechingen (ina). Am Ende sprach sich der Gechinger Gemeinderat einstimmig für eine moderate Erhöhung der Gebühren für Kindertagesstätten aus. "Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren die Öffnungszeiten ihrer Kitas ständig ausgeweitet. Dadurch entstehen höhere Kosten", sagte der Gechinger Kämmerer Joachim Kaufmann.
Die Dachverbände des Landes und der Kirchen hätten für das Kindergartenjahr 2015/16 einen möglichen Elternzuschlag von bis zu 25 Prozent an den Kosten der verlängerten Öffnungszeiten empfohlen. Die Verwaltung legte dem Gremium in seiner jüngsten Sitzung einen Plan zur Anpassung der neuen Entgelte vor. Sie ging dabei jedoch nur von einer Beitragserhöhung von zehn Prozent aus.
Die Kostenanpassung betrifft auch die Betreuung der Jungen und Mädchen unter drei Jahren im Kindergarten "Zauberwald". Die Ganztagesbetreuung in der "Villa Weingarten" und die Beiträge für das Mittagessen sollen unverändert bleiben.
Ebenso soll die Nachmittagsbetreuung an der Schlehengäuschule von der veränderten Regelung ausgenommen werden.
In konkreten Zahlen ausgedrückt bedeutet die Anpassung pro Monat Mehrkosten für die Eltern je nach Kinderzahl zwischen einem und drei Euro. Bei sozialen Härtefällen werden in der Gäugemeinde die Kindergartenbeiträge um 50 Prozent reduziert.
"Günstiger als andere"
Der Kämmerer verwies darauf, dass die Verbände von 20 Prozent Elternbeteiligung an den Gesamtkosten für Kindergärten ausgehen. "Bei unserer Konstellation sind es im Schnitt nur 13 Prozent."
"Wir haben uns in den Nachbargemeinden umgehört. Trotz der Erhöhung sind wir immer noch günstiger als andere", sagte Gemeinderätin Marina Esslinger. Erika Kanzleiter-Schilling befürchtet, dass bei weiteren Erhöhungen die Anmeldequote, die derzeit jährlich 95 bis 98 Prozent beträgt, zurückgehen könnte.