Ortsvereinsvorsitzender Tilman Schwarz (stehend) begrüßte die Diskussionsteilnehmer. Foto: SPD Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahlreiche Zuhörer diskutieren im Vorfeld der Wahl mit Gechinger SPD-Kandidaten

Gechingen. Zahlreiche Zuhörer folgten der Einladung des Gechinger SPD-Ortsvereins, gemeinsam mit den Bewerbern für die Kommunalwahl zu diskutieren. Die kurzen Eingangsreferate der einzelnen Kandidaten waren teils von tiefer Nachdenklichkeit über die örtliche Situation geprägt, aber andererseits auch recht humorvoll vorgetragen. Es wurde beispielsweise bedauert, dass angesichts des für Kommunalwahlen auf 16 Jahre herabgesetzten Wahlalters mit zwei Ausnahmen keine Jugendlichen anwesend seien.

Ein weiteres Diskussionsthema war der Öffentliche Personennahverkehr. In Gechingen gibt es einerseits einen befriedigenden Bus-Stundentakt nach Calw oder Böblingen, der aber in den Abend hinein ausgedehnt werden sollte. Als ärgerlich wurde hier kritisch angemerkt, dass manche Busse vor allem am Abend und in der Nacht nur bis Dachtel fahren, obwohl eine Verlängerung nach Gechingen kaum Zusatzaufwand bedeuten würde. Andererseits seien aber die Verknüpfungen zwischen Bus und Bahn im Nagoldtal teilweise extrem schlecht.

Interessantestes Thema war aber ohne Zweifel der Einwohnerschwund der vergangenen Jahre, der trotz neuer und attraktiver Baugebiete eingetreten ist. Zwei Strategien standen sich hier gegenüber. Auf der einen Seite wieder ein neues Baugebiet angehen, weil auswärtige Interessenten wohl am ehesten auf der grünen Wiese bauen wollen.

Andererseits die Aufwertung des alten Ortskernes, wie sie unter anderem bei der kurz vorher stattgefundenen Gemeinderatssitzung mit Hilfe eines Städteplaners erörtert worden war, und die eben keinen neuen Flächenverbrauch bedeuten würde.