Ihren Parcours unterhalb der Erddponie können Gechinger Mountainbiker in absehbarer Zeit wohl nicht mehr nutzen. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Entsorgung: Erddeponie wird erweitert

Die Gechinger Erddeponie wird erweitert. In einem ersten Schritt beschloss der Technische Ausschuss des Gemeinderats, die Planungsarbeiten für 29 000 Euro in Auftrag zu geben.

Gechingen. Direkt betroffen von der Erweiterung ist die Abteilung Mountainbike der Sportfreunde, die auf dem Gelände einen Parcours mit Schanzen, Wellen und Kurven unterhält.

Als der Dirtpark im Althengstetter Tal unterhalb der Erddeponie im Frühjahr 2012 eingeweiht wurde, war die Freude in der Mountainbikeabteilung groß. Die Kommune hatte die bis dahin landwirtschaftlich genutzte Fläche sowie eine Anschubfinanzierung von maximal 4000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Mountainbiker hatten in vielen Stunden Eigenleistung mit Schaufeln, Hacken und Rechen die Modellierung des Geländes mit Wellen sowie Schanzen vorgenommen.

Eine Attraktion vor allem für die jugendlichen Mitglieder, die sich mit speziellen Rädern für die Trendsportart begeistern und beim Slopestyle technisches Geschick, Kraft, Mut und Akrobatik beweisen. Doch bei der Eröffnung war im Nutzungsvertrag zwischen der Gemeinde und den Sportfreunden schriftlich festgelegt: Ein Anspruch auf Nutzung besteht nicht, wenn die Fläche anderweitig von der Gemeinde benötigt wird.

Bei einem Termin vor Ort des Technischen Ausschusses wies Ortsbaumeister Heinz Braun darauf hin, dass mit Verantwortlichen der Abteilung Mountainbike über die Zukunft der "Dirtline", wie der Parcours im Fachjargon heißt, bereits erste Gespräch geführt worden seien.

Noch 14 000 Kubik frei

Mit einem zu erwartenden Anstieg der Baumaßnahmen in den kommenden Jahren im Ort ist dieser Fall ist nun eingetreten. Insbesondere im Zusammenhang mit der Erschließung und Bebauung des geplanten Wohnbaugebiets "Furt" wird eine Erweiterung der Erddeponie notwendig. Derzeit stehen noch Füllkapazitäten von rund 14 000 Kubikmeter zur Verfügung, und es müssen zusätzliche Flächen vorbereitet werden. Für die Erweiterung müssen unter anderem Faktoren wie Verkehrsanbindung und Entwässerung berücksichtigt werden. Die Gesamtkosten für die Erweiterung der Erddeponie schätzt Ortsbaumeister Heinz Braun auf rund 150 000 Euro.