Kuchen und Torten konnte das Team der Kaffeehütte beim Fest den Besuchern offerieren. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Röserhütten-Fest ist vor allem der Lammbraten beliebt / Arbeit läuft Hand in Hand

Von Jeanette Tröger

Gechingen. Das Röserhütten-Fest mitten im Wald zwischen Gechingen und Dachtel am zweiten Sonntag im August ist ein weit über die Gäugemeinde hinaus ein attraktiver Anziehungspunkt für Wanderer, Radfahrer und Familien.

Der Höhepunkt im Jahreskalender der Gechinger Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins hat mittlerweile eine mehr als 40-jährige Tradition. Am Freitag begannen die zahlreichen Helfer mit Anfahrt und Aufbau der Sitzgarnituren für mehrere Hundert Besucher. Außerdem wurde Trinkwasser zu Spülzwecken in Plastikfässern herangeschafft, da es auf dem Gelände keinen Wasseranschluss gibt.

Das Fest bei der ehemaligen Jagdhütte startete mit dem Gottesdienst im Grünen und wurde vom örtlichen Posaunenchor umrahmt. Traditionell gibt es danach zum Mittagessen den allseits geschätzten Lamm- und Schweinebraten. Lammbraten deshalb, weil der Ursprung des Festes in einer Hammelspende an die Schwarzwald-Wanderer des ehemaligen Eigentümers der Hütte und Jagdpächters, dem Bad Canstatter Fabrikant Röser, liegt. Obwohl zu jedem Fest enorme Mengen Braten und Beilagen vorbereitet werden, sind auch ziemlich schnell diese Mittagsgerichte ausverkauft.

Hunger leiden musste jedoch am Sonntag niemand, es gab auch Rote Wurst, gegrillte Veggie-Maultaschen und Fleischkäse mit selbst gemachtem Kartoffelsalat. Am überaus üppigen Kuchenbuffet hatten die Süßschnäbel die Qual der Wahl aus 63 Kreationen.

Die meisten Festbesucher schätzen die familiäre Atmosphäre, in der sich die Erwachsenen in gemütlicher Runde treffen und unterhalten können, während die Kinder ganz ungezwungen das Waldgelände als Spielplatz erobern. "Das Fest ist ohne die tatkräftige Mithilfe vieler Ortsgruppenmitglieder nicht möglich", sagte der Vorsitzende Heinrich Hamm in Würdigung dieser Bereitschaft seiner Mitstreiter.

Das in zahlreichen Festen eingeschliffene reibungslose Ineinandergreifen der vielen Hände konnte der aufmerksame Besucher bei der Essen- und Getränkeausgabe ebenso beobachten wie in der Kaffeehütte oder hinter den Kulissen, wo unablässig gespült und weggeräumt wurde. "Wir sind mit dem Besuch wieder sehr zufrieden, auch weil wir unser vorbereitetes Essen weitestgehend an den Mann und die Frau gebracht haben", zog Hamm am Nachmittag ein positives Fazit und freute sich, dass die Plätze rund um die Hütte noch immer gut besetzt waren.