Gemeinderat beschließt Vergabe

Von Annette Selter-Gehring

Gechingen. Deutliche Behinderungen und Einschränken, werden die Nutzer und Anlieger der Gartenstraße in Gechingen im kommenden Jahr hinnehmen müssen. Der Gemeinderat vergab umfangreiche Kanal-, Wasser- und Straßenbauarbeiten im Bereich der Gartenstraße, des Mönchswegs, der Calwer Straße und angrenzender Flächen. Mit dem einstimmigen Ergebnis fiel zugleich der Startschuss für die lange geplante Maßnahme.

"So eine Baustelle hat Gechingen lange nicht gesehen", meinte Bürgermeister Jens Häußler in der jüngsten Sitzung im Gechinger Rathaus. Zwar werden die Bauarbeiten in Abschnitte unterteilt durchgeführt, dennoch wird es voraussichtlich von Ostern bis in den Spätherbst 2015 hinein immer wieder zu erheblichen Einschränkungen auf der Ortsdurchfahrt kommen. Die Gartenstraße, die von Deufringen kommend in den Ort führt und nach der Engstelle in die Calwer Straße übergeht, ist die "mit Abstand am meisten befahrene Straße im Ortsgebiet", betonte Häußler.

Im Rahmen der Ausschreibung hatten neun Firmen ihre Angebote abgegeben. Die Kostenberechnung des Planungsbüros lag mit etwas mehr als zwei Millionen Euro im Mittel der Angebote. Zum Zug kam bei der Vergabe der günstigste Bieter, eine Straßen-, Hoch- und Tiefbaufirma aus Markgröningen, die die ausgeschriebenen Arbeiten mit Kosten in Höhe von rund 1,72 Millionen Euro kalkuliert hat. Darin enthalten seien, so der planende Ingenieur Josef Geiger, auch Arbeiten, die ins Aufgabengebiet des Landkreises fallen, wie beispielsweise die Belagsarbeiten auf der als Kreisstraße ausgewiesenen Gartenstraße. Diese Kosten werden vom Landkreis getragen und reduzieren die Kosten, die die Gemeinde Gechingen für das Projekt aufbringen muss. Um in den Genuss von Zuschüssen zu gelangen, muss der Vertrag mit der ausführenden Firma aus formalen Gründen bis Ende November unterschrieben sein. "Das ist der offizielle Baubeginn", so Häußler. Die Bagger werden erst dann rollen, wenn es die Witterung 2015 zulässt.