EIn Indianerlager wird es im kommenden Jahr nicht mehr in Gechingen geben. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Verantwortliche zieht sich aus persönlichen Gründen zurück / Ferienbetreuung dennoch geplant

Das Indianerlager in Gechingen wird es nach mehr als zehn Jahren ab 2018 nicht mehr geben. Heide Eßlinger, die die Sommerferienbetreuung in dieser Form anbot, hat sich aus dieser Aufgabe aus persönlichen Gründen zurückgezogen.

Gechingen. Bürgermeister Jens Häußler würdigte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats den Einsatz Eßlingers, die "viel Leidenschaft und Herzblut" in die Aufgabe gelegt und sich viel Wissen angeeignet habe, um den teilnehmenden Kindern authentische Erlebnisse rund um das Leben der Indianer zu vermitteln.

Erster Entwurf

Doch auch in Zukunft will die Gemeinde Gechingen zumindest in einem Teil der Sommerferien eine verlässliche, attraktive und qualifizierte Kinderbetreuung anbieten. Die Erzieherinnen Nadine Welz und Nicole Vogel stellten dazu ihre Ideen und einen ersten konzeptionellen Entwurf im Gemeinderat vor.

So soll 2018 in den Kalenderwochen 33 und 34 jeweils von Montag bis Freitag von 7.30 bis 13.30 Uhr ein Ferienprogramm für bis zu 35 Kinder im Alter von fünf Jahren bis maximal Klasse vier angeboten werden. Die Idee ist, dass die Gemeindehalle als zentraler Treffpunkt dient. Neben den Räumen bieten der Parkplatz, sanitäre Anlagen und die Küche, die ein Mittagessensangebot ermöglicht, so Welz, dafür gute Bedingungen.

Von hier aus sollen dann Unternehmungen im und um den Ort gestartet werden. Besuche bei der Feuerwehr, in der Kläranlage, ein Waldtag mit dem Förster, ein Tag am Bach, Grillen auf dem Jungscharplatz, ein Dorfspiel und Vereinstage sind angedacht. "Da sind wir noch für Ideen offen", so Welz. Für jüngere Kinder von drei bis fünf Jahren steht nach wie vor die Ferienbetreuung in den Kindergärten zur Verfügung.

Die Kosten sollen sich in einem ähnlichen Rahmen bewegen wie in der Vergangenheit für das Indianerlager. Welz, die für 2018 die Federführung für das Ferienprogramm übernommen hat, betonte, dass die Durchführung letztlich nur mit einem Team gestemmt werden könne. Hier soll wie bereits in der Vergangenheit versucht werden, Studenten und Praktikanten zur Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte heranzuziehen. Mittelfristig ist das Ziel, die Ferienbetreuung wieder in andere Hände abzugeben.