Großer Einsatz auf beiden Seiten, hier stoppt Wachendorfs Sebastian Wahl Lucas Haug. Foto: Burkhardt

Bezirksliga: Aufsteiger gewinnt Spitzenspiel gegen SV Wachendorf mit 3:1. Alle vier Treffer per Kopf erzielt.

Gut 350 Zuschauer sahen an der langen Furche ein ansprechendes Spitzenspiel, indem am Ende die Platzherren verdient mit 3:1 die Nase vorn hatten. Bemerkenswert, dass alle vier gefallenen Treffer per Kopf erzielt wurden.

Die Gastgeber legten gleich los wie die Feuerwehr und mit dem ersten Torschuss nach 30 Sekunden war auch gleich mal das Spielgerät kaputt. Mit einem neuem Ball kam dann auch die Link-Truppe in die Partie, welche zwar sehr schnell war, doch darunter litt auch oft die Passgenauigkeit bei beiden Teams.

So blieben zunächst die ganz großen Einschussmöglichkeiten aus und Wachendorf konnte eine kleine Unsicherheit von Keeper Timo Bronner nach Schmidt-Freistoß nicht nutzen. Auf der Gegenseite setzte Patrick Haug seinen Schuss aus der Drehung viel zu hoch an. Der selbe Akteur erlief danach einen fast zu lang geratenen Ball gerade noch vor Überschreiten der Torauslinie, flankte punktgenau auf den langen Pfosten, dort stand Torjäger Sandro Bossert regelrecht in der Luft und wuchtete die Kugel per Kopf zur Führung ins Netz.

Vielleicht war man auf Wittendorfer Seite noch zu sehr mit jubeln beschäftigt, denn schon 60 Sekunden später war es Florian Fehlheuer, der eine Unachtsamkeit vor dem Wittendorfer Gehäuse ebenfalls per Kopfball zum Ausgleich ausnutzte. Nun häuften sich auch die Gelegenheiten, so vergab der glücklos agierende Steven Solly nach Vorarbeit von Dominik Saile zunächst die mögliche Führung, auf Wittendorfer Seite war es Tobias Knöll, welcher eine Abschluss vom schnellen Henry Seeger geraden noch um den Pfosten drehte. So entsprach der Pausenstand von 1:1 in etwa dem Spielverlauf.

Nach Wiederbeginn dann gleich eine strittige Szene: Als sich Keeper Timo Bronner nicht sicher war, ob es ein gewollter Rückpass war, stürmte Dominik Saile heran und wurde wohl am Fuß getroffen, kam vielleicht aber zu spektakulär zu Fall. Jedenfalls entschied Schiri Robert Römmich aus dem badischen Gaggenau nicht auf Strafstoß.

Stattdessen die erneute Führung der Wuzik-Elf. Radion Eckert schlug einen langen Diagonalball aus dem linken Halbfeld, Knöll hätte den Ball wohl abfangen können, so aber hatte man am langen Pfosten Patrick Haug vergessen. Dieser beförderte die Kugel gegen die Laufrichtung des Wachendorfer Schlussmanns wiederum per Kopf ins lange Eck.

Die Gäste waren aber keineswegs geschockt und spielten weiter schnell nach vorne, nur vor dem Tor agierte man äußerst glücklos oder der Aufbau wurde von den überragenden Abräumern Lysander Skodan oder Christopher Klein unterbunden. Markus Link brachte mit Stephan Hollnberger noch eine Offensivkraft, doch auch er scheiterte mit seiner ersten Aktion am gut reagierenden Timo Bronner.

Als die Gäste nach einem Wittendorfer Einwurf nicht konsequent eingriff, konnte man nur auf Kosten einer Ecke klären. Diese schlug man einstudiert auf den kurzen Pfosten, wo Lucas Haug den Ball per Kopfballverlängerung im langen Eck unterbrachte. In den noch verbleibenden hatte zwar Florian Fehlhauer nach einem schnell ausgeführten Freistoß noch den Anschluss auf dem Fuß und Tommy Schmidt zwang Timo Bronner noch mit einem Freistoß zu einer Flugeinlage, der insgesamt aber verdinete Sieg des Tabellenführers geriet aber nicht mehr in Gefahr.