Marc Pettenkofer (rechts) und seine TSG-Kollegen wollen "das Ding nach Hause schaukeln". Foto: Kara

Fußball: Volkwein-Team will in Tübingen in die dritte WFV-Pokalrunde einziehen.

WFV-Pokal, 2. Runde TSG Tübingen – TSG Balingen (Mittwoch, 18 Uhr). Nicht viel Zeit, um nach dem 3:1-Erfolg gegen den FSV Hollenbach haben die Oberliga-Fußballer der TSG Balingen. Am Mittwoch müssen sie schon wieder im Pokal ran.

In der zweiten englischen Woche in Folge tritt das Volkwein-Team am Mittwoch in der zweiten Runde des WFV-Pokals zum Landesligisten TSG Tübingen an. "Deshalb war am Montag die Prämisse, erst einmal gut zu regenerieren", sagt der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein. "Aber wir wollen im Pokal den maximalen Erfolg, das heißt für uns zunächst den Einzug in Runde drei."

Auch seine Spieler haben sich dies zum Ziel gesetzt. "Wir wollen auf alle Fälle weiterkommen in Tübingen", sagt Neuzugang Patrick Lauble, der den Gegner ja noch aus der Vorsaison kennt, als er noch beim SV Zimmern spielte. "Wichtig wird es sein, dass wir dabei wieder über den Kampf ins Spiel kommen und an die Leistung gegen Hollenbach anknüpfen. Dann sehen wir, was dabei heraus kommt. Ich hoffe natürlich auf einen Sieg, denn wir wollen so weit wie möglich kommen."

Sein Teamkollege Marc Pettenkofer ist ebenfalls optimistisch. "Der Pokalwettbewerb ist wieder etwas ganz anderes als die Oberliga. Aber wir nehmen das Spiel ernst und wollen alles dafür tun, um das Ding nach Hause zu schaukeln." Wen er heute Abend ins Rennen schickt, lässt Volkwein noch offen. "Einige Urlauber sind wieder zurück, das gibt uns die Möglichkeit, dem einen oder anderen Spieler eine Pause zu gönnen. Aber wir werden nicht zu viele Wechsel vornehmen und Tübingen sicher nicht unterschätzen." Das ist auch gut so, denn die Kicker aus der Unistadt, bei denen mit Pirmin Glück ein Stürmer im Kader steht, der auch schon für die TSG Balingen spielte, sind stark in die Saison gestartet.

Nach dem 5:2-Erfolg in der ersten Runde des WFV-Pokals gegen den Ex-Verbandsligisten SV Nehren legten die Jungs von Trainer Michael Frick auch in der Landesliga Staffel III einen Bombenstart hin: Zum Saisonauftakt gab es einen 7:0-Kantersieg gegen Aufsteiger BSV Schwenningen, und am vergangenen Sonntag war die TSG mit 2:1 beim FC Holzhausen erfolgreich, bei dem mit Marc und Tim Wissmann, Clayton Zwetsch, Kevin Fritz und Riccardo Spataro gleich fünf ehemalige Balinger in Diensten stehen. So dürfen sich die favorisierten Balinger Oberliga-Kicker heute Abend auf einen topmotivierten Gegner einstellen, der alles daran setzen wird, um eine Pokal-Sensation zu schaffen.

Das weiß auch Balingens Trainer Volkwein. "Ich kenne die TSG Tübingen noch aus meiner Zeit in Rottweil. Mein Kollege Michael Frick leistet dort überragende Arbeit. Wir fahren mit Respekt nach Tübingen und konzentrieren uns voll auf diese Aufgabe. Wir wollen eine Runde weiterkommen, auch wenn wir dann noch einmal eine zusätzliche englische Woche haben. Denn so bleiben wir zum einen im Rhythmus, und jeder Sieg gibt auch zusätzliches Selbstvertrauen, das wir unserer derzeitigen Situation auch gut gebrauchen können."

Sollte die TSG Balingen die dritte Runde erreichen, wäre dort am Mittwoch, 9. September, mit den Sportfreunden Gechingen ein weiterer Landesligist der Gegner. "Das wäre toll, denn Gechingens Trainer Jens-Uwe Zierer kenne ich sehr gut. Aber nun gilt es erst, die zweite Runde in Tübingen zu überstehen", sagt Volkwein.