Allen Grund zum Jubeln hatten die Spieler des VfB Bösingen, die sich mit einem Befreiungsschlag in die Winterpause der Landesliga verabschiedeten. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorstellung des VfB Bösingen beim 6:1 gegen TuS Metzingen lässt optimistisch ins Frühjahr blicken.

Bösingen - Was für ein fulminanter Jahresschlusspunkt war das denn? Mit sage und schreibe 6:1 fegte der VfB Bösingen am Sonntagnachmittag den bisherigen Tabellenelften der Landesliga TuS Metzingen von den "Bruckäcker".

Abgesehen von der Anfangsviertelstunde, war Bösingen über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und gewann auch in der Höhe verdient. Dabei profitierte der VfB sicherlich auch vom frühen Führungstreffer durch Daniel Müller, der sich dadurch zum ersten Mal in dieser Spielzeit als Torschütze feiern lassen durfte. Im bisherigen Saisonverlauf trat er eher als Vorlagengeber in Erscheinung.

Nachdem die Mannschaft von VfB-Trainer Uli Fischer in den vergangenen Spielen beste Torchancen ungenutzt ließ und dadurch auch wichtige Punkte verschenkt hat, war die Ausbeute zumindest in der Anfangsphase optimal. Zwei Chancen, zwei Tore, so der Ertrag der Bösinger nach 16 Minuten. "Unser Start war optimal. Wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen und diese sofort ausgenutzt", freute sich Uli Fischer über die Umsetzung der Vorgaben, die er seinen Akteuren mit auf den Weg gegeben hat.

Dagegen war Metzingens-Trainer Zizino Teixeira-Rebelo enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft. "Wir haben mit Bastian Bischoff, Enzo Liotti und Efstratios Tzakis auf drei Stammkräfte verzichten müssen, dennoch war dies nach dem 0:2-Rückstand eine schlechte Leistung. Es war kein Wille und kein Kampf zu sehen. Und nachdem kurz vor der Pause auch noch Julian Hofacker mit Gelb-Rot vom Feld musste, waren wir in Unterzahl chancenlos", resümierte der Ex-Profi des SSV Reutlingen Teixeira-Rebelo. Nach dem 1:6 hatten sich auch seine schlechten Erfahrungen "In Bösingen haben wir selten etwas entführt", bestätigt.

Dass der VfB Bösingen nun zum vierten Mal in Folge einen Elfmeter nicht verwandeln konnte, hatte diesmal keine Nachwirkungen, denn der VfB knüpfte auch nach dem Seitenwechsel nahtlos an die dominante erste Hälfte an und benötigte nur sechs Minuten bis zum nächsten Treffer durch Marius Beiter. Dieser war kurz vor dem Halbzeitpfiff vom Elfmeterpunkt aus gescheitert.

Da die TuS Metzingen auch danach weiter versuchte nach von zu spielen, obwohl ihr Trainer das Team aufforderte, hinten dicht zu machen, ergaben sich für den VfB viele Räume. Dabei ließen die Gastgeber nach dem 4:1 die letzte Konsequenz beim Torabschluss vermissen, dennoch stand nach zwei weiteren Treffern zum 6:1 der höchste Saisonsieg zu buche.

Beim VfB gibt es momentan genügend Gründe für Optimismus im weiteren Saisonverlauf. Seit fünf Spielen ist man nun unbesiegt, zeigte dabei zeitweise gute Leistungen. Einziges Manko war die schlechte Chancenverwertung, sonst hätten es mehr als nur neun Punkte aus diesen Spielen werden können.