Mit zwei schnellen Treffern sicherten sich die SF Salzstetten (im Bild Pascal Ade mit einem Abschluss gegen David Klein) den etwas schmeichelhaften Sieg in Wittendorf. Foto: Burkhardt

Bezirksliga: TuS Ergenzingen sieht sich der besten Offensive der Liga gegenüber.

18 Punkte aus sechs Spielen gegen null Zähler aus fünf Begegnungen. In Salzstetten treffen am Sonntag die Extreme der Bezirksliga aufeinander. Die Favoritenrolle ist demnach klar verteilt.

FC Göttelfingen – TSF Dornhan (alle Spiele am Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber mussten zuletzt in Sulz auf einige Stammkräfte verzichten. Ziel war es, so lange wie möglich die Null zu halten, was fast eine Halbzeit geklappt hat. Danach wurde man regelrecht abgeschossen. "Für das kommende Spiel gegen Dornhan müssen wir uns aber definitiv wieder steigern und an das Spiel gegen Empfingen anknüpfen, um etwas Zählbares zu holen", weiß Göttelfingens Trainer Michael Müller, dass mit den TSF Dornhan ein sich im Aufwind befindliches Team ins Gäu kommt.

Dem wird allerdings Kapitän Stefan Beilharz studienbedingt fehlen. Da aber Simon Kraft wieder trainiert ist er vielleicht eine Option für das kommende Auswärtsspiel. "Wir wollen nach unserem ersten Heimsieg natürlich nachlegen und uns etwas Luft nach hinten verschaffen. Deshalb gilt es, mindestens einen Punkt aus Göttelfingen mitzubringen, um den kommenden Gegner auf Distanz zu halten", will Timo Rath den Aufwärtstrend festigen. Der Spielertrainer hat aber nicht vergessen, das man sich letzte Saison gegen Göttelfingen in ausgeglichenen Begegnungen sehr schwer getan hat. SG Hallwangen – SV Wittendorf. "Wir waren in der ersten Halbzeit den Dornhanern ebenwürdig und das Spiel war auch von den Chancen her ausgeglichen. Aber gleich nach der Pause haben wir dann innerhalb drei Minuten zwei Gegentoren bekommen, was uns letztendlich vollends aus dem Konzept gebracht hat", blickt Hallwangens derzeit immer noch Kreuzband geschädigter Marc Alle zurück. Neben der Personalmisere hat er feststellen müssen, dass seine Mannschaft nach Rückschlägen gleich die Ordnung verliert. Vor allem für die jungen Spieler waren die vergangenen Spiele wichtige Erfahrungen. Auch wenn es schwer wird will man versuchen vor heimischen Publikum gegen den Mitaufsteiger etwas Zählbares zu holen.

"Im Rückblick gesehen tut die Niederlage gegen Salzstetten natürlich immer noch weh, weil wir gut gespielt haben und nicht schlechter waren als der Tabellenführer", war Wittendorfs Spielertrainer Lukas Wuzik über weite Strecken mit der Leistung seiner Truppe, nicht aber mit dem Resultat zufrieden. Auf jeden Fall kann der Neuling auf diese Leistung aufbauen und nicht ganz so pessimistisch nach Hallwangen fahren, wo man unbedingt den kleinen Negativlauf bremsen will.

SF Salzstetten – SV Huzenbach.

"Gegen Wittendorf sind wir nicht nur mit einem, sondern mit zwei blauen Augen davon gekommen. Es spricht aber für unsere Mentalität, dass wir trotz Unterlegenheit immer gut für ein Tor sind und uns nie hängen lassen", spricht Salzstettens Erfolgscoach Mustafa Naim Klartext trotz des Auswärtserfolgs. Naim hält es für wichtig, dass sich sein Team von der Tabellensituation frei macht, denn darin sieht er die große Gefahr. Gegen Huzenbach wird es für den Tabellenführer bestimmt alles andere als ein Spaziergang."Vor allen auf Sören Fleig und Michael Günther müssen wir aufpassen. Wir wissen, dass wir als Favorit ins Spiel gehen und ich bin selber gespannt wie meine Spieler mit dieser Situation umgehen", traut der Salzstetter Coach dem Frieden nicht so recht.

Natürlich sieht auch Huzenbachs Trainer Frank Kilian die Gastgeber beim Duell Erster gegen Letzter als hohen Favoriten an, ohne schon vorher die weiße Fahne zu hissen. "Wir haben in Sulz und Wittendorf auswärts gute Spiele gemacht. Das wollen wir wiederholen. Wir werden jedenfalls alles dafür geben die ersten Punkte einzufahren. Die Leistungen im Training machen mir Hoffnung", sieht der Ex-Torjäger Licht am Ende des Tunnels. Den Murgtälern fehlt nach dem Karriereende von Chris Spissinger einfach einer wie der Ex-Phönix-Torjäger der auch mal ein "dreckiges" Tor erzielt. Chancen waren auch gegen Wachendorf vorhanden.

SV Vollmaringen – SV Oberiflingen. Vollmaringens Coach Markus Bradtke erwartet einen spielerisch starken Gegner, der nicht umsonst vergangene Runde als das Team der Stunde galt. "Mit Patrick Möhrle haben sie in der Offensive zusätzlich nochmals sehr viel Qualität bekommen, da wird es sicher nicht einfach Oberiflingen von unserem Tor fern zu halten", weiß er genau, worauf sein Team achten muss. Dazu kommt, dass ihm mit Martin Illiger und Nico Nesch zwei ganz wichtige Spieler fehlen werden.

Noch nicht so recht in die Gänge kommt das letztjährige Überraschungsteam. Zwar sind schon sechs Zähler auf dem Pluskonto, doch deutet die Tendenz damit eher nach hinten als zur Spitzengruppe. Zuletzt hatte man aber auch ein wenig Pech. Trotz ansprechender Leistungen leiteten individuelle Fehler die gegnerischen Führungen ein, so dass man stets einem Rückstand hinterher lief. Den nächsten Versuch es besser zu machen unternimmt man beim SV Vollmaringen, der aktuell einen Punkt mehr vorzuweisen hat. SV Gündringen – SG Vöhringen. Lesen Sie bitte unsere neben stehenden Trainerinterviews zum "Spiel des Tages".

SG Ahldorf/Mühlen – SG Empfingen.

"Leider haben wir gegen Vöhringen unsere guten Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt und mit dem ersten gegnerischen Torschuss das 1:0 bekommen. Dann machen wir das 1:1 und bekommen wieder so eine blöde gelb-rote Karte", hadert Andy Hug noch mit dem Spielverlauf in Vöhringen. Dazu kommt, dass der Siegtreffer der Platzherren in der Nachspielzeit sicherlich nicht gut für die Moral war.

Diese muss bis am Sonntag wieder aufgebaut werden, um gegen Empfingen im Lokalkampf zu punkten. Da ist es sicherlich kein Nachteil, dass Edeltechniker Tobias Schmollinger nach seiner Sperre wieder an Bord ist. Ebenso wird Simon Brenner zum Kader hinzu stoßen, dafür fehlen aber Kapitän Thomas Müller (gesperrt) und Marcel Schmollinger (berufsbedingt). Da Sören Hellstern, am Sonntag in der zweiten Mannschaft seine Wiedergenesung mit zwei Toren feierte, wird er vielleicht zur ersten Mannschaft hinzustoßen.

Die SG Empfingen kommt langsam in Fahrt und wird gestärkt nach ihrem deutlichen Sieg gegen Ergenzingen anreisen.

TuS Ergenzingen – VfR Sulz.

Nachdem die Sulzer erneut ein halbes Dutzend Treffer erzielten, wartet mit Ergenzinger ein zwar spielstarker Gegner, der aber bislang weit hinter den eigenen Erwartungen geblieben ist. "Dies ist nur eine Momentaufnahme. Der Gegner wird sicherlich alles reinhauen um schnellstmöglich von da unten wegzukommen, und das macht uns die Aufgabe nicht leichter", weiß der Sulzer Trainer Fabio Gallinaro, was ihn und sein Team an der Breitwiese erwarten könnte. Einen Punkt will man aber mindestens mitnehmen um den Anschluss nach vorne zu halten. Mit Yasin Erdem haben die Neckarstädter einen angeschlagenen Spieler aus dem letzten Spiel und zwei weitere Spieler werden aus privaten Gründen fehlen, dafür wird voraussichtlich Peter Müller wieder in den Kader zurückkehren.

"Gegen Empfingen waren wir über weite Strecken des Spiel spielbestimmend, konnten allerdings daraus kein Kapital schlagen", bemängelt Ergenzingens Volker Joos, dass trotz spielerisch ansprechender Leistungen nichts auf das Punktekonto seiner Mannschaft rüberkommt. So sieht der neue Coach den VfR Sulz am Sonntag auch als klaren Favoriten an. "Die haben bisher die meisten Tore geschossen und mit Torjäger Philipp Rumpel einen sehr gefährlichen Mann, den wir in den Griff bekommen müssen." Dabei nicht helfen können Julian Katz und Michael Schenk, die beide fehlen werden.

Spielfrei: SV Wachendorf.