Hallenfußball: 27. Turnier der Sportfreunde Gechingen. 22 Mannschaften am Start.
Die Sportfreunde Gechingen sind von Freitag bis Sonntag zum 27. Mal Gastgeber des Hallenfußballturniers in der Schlehengäuhalle, wo es für 22 Mannschaft um Preisgelder für die erstplatzierten Mannschaften und sportliche Lorbeeren geht.
Beim Jubiläumsturnier im Jahr 2015 hatte der Nachbar aus Althengstett den Siegerpokal geholt, 2016 nahm der VfL Sindelfingen nach einem Finalsieg im Neumeterschießen gegen das Team des Gastgebers die Trophäe mit in die Daimlerstadt – und 2017?
Wie beim Gechinger Turnier schon gewohnt stellt sich das Teilnehmerfeld von der Kreisliga B bis hin zur Landesliga bunt gemischt vor. In diesem Jahr wird das Feld durch eine Besonderheit ergänzt.
"Wir freuen uns natürlich ganz besonders auf den ASC St Georgen", sagte Jens Kusterer zur Anmeldung des südbadischen Kreisligisten. Die Mannschaft von Trainer Enzo Esposito ist ganz neu und erst 2016/17 in den Spielbetrieb eingestiegen. Die Abkürzung ASC steht für Amici Sportivi Calcio St. Georgen und bedeutet frei übersetzt Fußball Sportfreunde St. Georgen.
"Wir sind keine Anfänger. Viele unserer Mitglieder haben schon in Mannschaften des FV/DJK St. Georgen oder auch in Italien Fußball gespielt", erklärte der erste Vorsitzende Amerigo Vecchio. Dennoch müssen die ASC Kicker mit dem Begriff "Exoten", leben, den wann sieht man schon mal eine Mannschaft aus dem südbadischen Verband in hiesigen Breitengraden.
Ob neben dem Begriff "Exoten" auch "Außenseiter" angebracht ist, wird sich im Turnierverlauf zeigen. Ganz sicher trifft diese Bezeichnung nicht auf die Sportfreunde Gechingen zu. Der Landesligist ist reif für den Pokal, das hat er beim Supercup-Turnier des SV Althengstett unter Beweis gestellt. Allerdings sind die Hürden hoch. Einiges hängt davon ab, wen Trainer Kurt Müller beim Titelverteidiger VfL Sindelfingen II zum mitspielen motivieren kann.
Zu den weiteren Mannschaften, die in Entscheidung eingreifen könnten, zählen der SV Althengstett, der beim eigenen Supercup-Turnier Platz vier belegt hat, und der 1. FC Altburg, der das Turnier um den Sparkassenversicherungscup zwischen Weihnachten und Neujahr in Neubulach gewonnen hat.
Egal war am Schluss den Siegerpokal entgegen nehmen darf, zunächst gilt es einige dicke Brocken aus dem Weg zu räumen. Mit dem Bezirksligisten VfL Stammheim kommt ein Team, das nach den Auftritten in Grafenau und Neubulach beim Turnier in Gechingen endlich den Durchbruch anstrebt.
Immer für eine Überraschung gut sind die Hallenspezialisten vom NK Zrinski Calw um Torhüter Roland Jelic. Gespannt sein darf man auf den Auftritt des A-Ligisten TSV Kuppingen, den SV Magstadt und natürlich auf die Spvgg Renningen.
Bein den Renningern soll der langjährige Althengstetter Stefan Gerlach als Trainer seinen Teil dazu beitragen, dass der Verein aus den Niederungen der B-Liga wieder nach oben kommt. Mit Alexander Freidinger, Tim Raffler, Stefan Schmutz, Amer Suleiman und Felix Dietrich feiert bei diesem Vorhaben gleich eine halbe Althengstetter Elf im Renninger Trikot in Gechingen ein Wiedersehen mit den ehemaligen Kameraden.
Technisch ansprechenden Fußball ist sowohl von der gut ausgebildeten U19 des VfL Nagold als auch vom SKV Rutesheim II zu erwarten. Für Lokalcharakter sorgen der A-Ligist TSV Neuhengstett, A-Liga-Absteiger VfL Ostelsheim, der FSV Deufringen, die SF Gechingen II, der VfL Stammheim II und der SV Althengstett II.
Vor heimischem Publikum will sich die U19 der SG Gechingen beweisen. Die B-Ligisten SV Bad Liebenzell, VfR Hirsau/Ernstmühl sowie das Team von Trainer Franz Schadt, der SV Oberkollbach, streben zumindest den Einzug in die Zwischenrunde an.
Die Spiele beginnen am Freitag um 18.30 Uhr. Den Anfang machen die SF Gechingen I und NK Zrinski Calw, anschließens stehen sich der SV Bad Liebenzell und der TSV Kuppingengegenüber.
Am Samstag startet das Turnier um 15 Uhr mit der Begegnung zwischen der SFG U19 und dem VfL Stammheim. Am Sonntag geht’s um 14.30 Uhr mit der Zwischenrunde weiter. Das Finale soll gegen 20 Uhr angepfiffen werden.
