Zweimal schlug Nagold Stürmer Daniel Schachtschneider wieder zu Freudenstadts Torwart Johannes Günter ist machtlos gegen das 1:0. Foto: Kraushaar

Landesliga: Knapper 2:1-Heimsieg im Regionalderby gegen SpVgg Freudenstadt.

VfL Nagold – SpVgg Freudenstadt 2:1 (2:0). Der VfL Nagold bleibt an der Tabellenspitze der Fußball-Landesliga. Die Elf von Trainer Armin Redzepagic baute mit zwei Toren von Daniel Schachtschneider ihre Bilanz auf vier Siege in Folge aus.

Ganz makellose ist die Bilanz indessen nicht mehr. In der 86. Minute verpasste Robert Ruoff per Foulelfmeter dem VfL das erste Gegentor der laufenden Runde.

Die Partie entwickelte sich vor über 300 Zuschauern zu einer recht einseitigen Angelegenheit. Die Gäste versuchten zwar von Beginn an dem VfL Nagold die Laufwege zuzustellen, doch die Innenverteidigung um Pascal Fahrner hatte gegen Daniel Schachtschneider und Luka Kravoscanec immer wieder das Nachsehen. Die beiden Nagolder Stürmer machten zwar einen guten Job, dennoch war der Partie anzusehen, dass die Effizienz eines Pascal Reinhardt – vier Tore in zwei Spielen - fehlte.

Für den wegen einer Nasen-OP fehlenden Reinhardt hatte sich Armin Redzepagic für Perparim Halimi als dritte Offensivkraft hinter den beiden Stürmern entschieden. In der Vierer-Abwehrkette liefen Michael Nebert (für Fabian Mücke) und Dominik Pedro (für Tastan Burak) auf.

Gästetrainer Jens Bertiller hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen den SV Zimmer nur auf einer Position – Robert Ruoff für Simon Spissinger - verändert. Dennoch brannte es ein ums andere Male lichterloh vor dem Kasten von Johannes Günter. Vor allem Matthias Rebmann brannte im rechten Halbfeld ein Feuerwerk ab, setzte im Wechsel mit dem starken Marco Quiskamp ein ums andere Male mit Pässen in die Schnittstelle die Stürmer ein.

Das 1:0 durch Daniel Schachtschneider in der 23. Minute war das Ergebnis solch einer Aktion. Das 2:0 leitete ein Ballgewinn von Michael Nebert und ein energischer Antritt von Matthias Rebmann ein, der überlegt den im Fünfmeterraum frei stehenden Schachtschneider anspielte (32.). Zu diesem Zeitpunkt schien nur noch die Höhe des Nagolder Erfolgs offen, zumal sich Christoph Ormos vor allem seinem Widerpart Eugen Remmel einet ordentlichen Spieleröffnung in den Weg stellte.

Im zweiten Abschnitt verteidigte die SpVgg Freudenstadt etwas höher, der Nagolder Schwung erlahmte. Zwei, drei gute Einzelaktionen durch Luka Kravoscanec blieben im Abschluss erfolglos. Der VfL Nagold verpasste es den Gästen den Gnadenstoß zu geben, und die wurden nach gut einer Stunde von Minute zu Minute mutiger. "Die letzte Viertelstunde war von unserer Seite aus richtig schwach", sah Armin Redzepagic ganz langsam Böses auf sich zukommen. Als in der 85. Minute Tastan Burak ein Foulspiel unterlief, und Robert Ruoff per Elfmeter auf 1:2 verkürzte, kam der VfL Nagold tatsächlich noch ins Schwimmen. "Wir hätten uns nicht beklagen dürfen, wenn wir noch den Ausgleich eingefangen hätten", so Redzepagic zu zwei Situationen, in denen Valentin Asch und Marc Bühler Schüsse der Freudenstädter noch abblocken konnten.