Landesliga: VfB Bösingen bietet beim 3:1 gegen die TSG Tübingen beste Saisonleistung.
Bösingen - VfB Bösingen – TSG Tübingen 3:1 (2:1). Mit der bisher besten Saisonleistung hat der VfB Bösingen gegen den Tabellenzweiten TSG Tübingen verdient mit 3:1 gewonnen und dadurch die Abstiegsplätze wieder verlassen können.
"Heute zählen nur die drei Punkte, sonst wird es langsam kritisch", sagte VfB-Trainer Uli Fischer vor der richtungsweisenden Partie gegen die in der Fremde im bisherigen Saisonverlauf so erfolgreichen Unistädter. Seine Mannschaft schien dies zu beherzigen und versetzte ihre zuletzt nicht gerade verwöhnten Anhänger über weite Strecken in Verzückung.
Doch zunächst traten die Gäste, nach zuletzt zwei Siegen in Folge, selbstbewusst auf, was sich aber nach 15 Minuten grundlegend änderte. Bösingen übernahm danach die Kontrolle und erspielte sich Torchancen fast im Minutentakt. Nachdem sich Philipp Gäckle (19.) im Laufduell mit Lars Bischoff durchgesetzt hatte, legte er sich den Ball zu weit vor, so dass Daniel Baumann klären konnte. Vier Minuten später war es soweit, als Marius Müller Torsten Müller mit einem Pass in die Schnittstelle der Gästeabwehr in Szene setzte und letzterer eiskalt zum 1:0 abschloss.
TSG-Torhüter Baumann rückt in den Brennpunkt
Danach rückte TSG-Torhüter Baumann immer mehr in den Brennpunkt, weil der VfB weiterhin druckvoll nach vorn spielte und dadurch die Gästedefensive ins Schwimmen brachte. Doch Bösingen ging mit seinen vielen, teilweise überragend herausgespielten Möglichkeiten extrem fahrlässig um. Somit hätte die Partie schon nach 40 Minuten zugunsten des VfB entschieden sein müssen. Die Gäste blieben so weiter im Spiel und hatten durch Jan Binder (40.) ihre erste Möglichkeit, doch Fabian Eith konnte den TSG-Akteur gerade noch am Einschuss hindern. Nur eine Zeigerumdrehung vertändelte der VfB in der Vorwärtsbewegung gen Ball und Marcelo Rauscher bedankte sich mit dem 1:1. Bösingen hatte aber die passende Antwort parat und der umtriebige Torsten Müller traf aus 20 Metern sehenswert zum 2:1. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verpasste Gäckle frei vor Baumann den dritten Treffer für den VfB.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Der VfB zog sich nun etwas weiter nach hinten zurück so dass die TSG optische Vorteile hatte, sich jedoch an der stabil stehenden VfB-Defensive die Zähne ausbiss. Für die einzige Gefahr der Gäste in der zweiten Hälfte sorgte Lars Lack (77.), als er frei vor Sascha Vögele an diesem jedoch scheiterte.
Doch bis dahin waren die Gastgeber das gefährlichere Team und kombinierten sich immer wieder in den Gästestrafraum. Nachdem Daniel Müller (58.) Marius Müller in Szene gesetzt hatte, verfehlte dieser das Ziel nur knapp. Und einem Freistoß von Torsten Müller parierte Baumann glänzend.
Torsten Lupfer düpiert die Gästeabwehr
In der 65. Minute wurde der VfB für seine Angriffsbemühungen belohnt, als Torsten Müller mit einem Lupfer die Gästeabwehr düpierte und Marius Müller über den herausstürzenden Baumann zum 3:1 vollendete. Auch danach waren die Platzherren einem weiteren Tor näher als die Gäste. Doch Baumann verhinderte gegen Gäckle und zweimal gegen Torsten Müller ein Debakel für den Gast.
