Gegen Dynamo Dresden und den Karlsruher SC ist die Mercedes-Benz Arena ausverkauft. Foto: dpa

Bundesliga: Partien gegen Dynamo Dresden und den Karlsruher SC werden als Hochrisiko-Spiele eingestuft.

Fußballtrainer Hannes Wolf vom VfB Stuttgart hat die Fans vor der als Hochrisiko-Spiel eingestuften Zweitliga-Partie gegen Dynamo Dresden aufgefordert, keine Krawalle zu schüren. "Es ist schön, dass knapp 60.000 Zuschauer kommen, es ist jedoch wichtig, dass alles friedlich abläuft", sagte Wolf vor dem Heimspiel des Aufstiegskandidaten in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).

Sonntags kämen auch viele Eltern mit ihren Kindern in die Arena, sagte der zweifache Vater Wolf. Da sei es wichtig, "dass es bei aller Rivalität familienfreundlich abläuft und es ruhig bleibt."Bei Spielen der Dresdner ist es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Ausschreitungen durch Anhänger der Sachsen gekommen. Nach Angaben der Polizei gab es immer wieder Situationen, in denen das Verhalten der Dynamo-Fans aus dem Ruder gelaufen ist.

Für die Partie wurden fast 6000 Tickets nach Dresden verkauft, es werden jedoch deutlich mehr Dresdner erwartet. Mehrere Hundert Polizeibeamte sind allein am Stadion im Einsatz, zudem werden Wasserwerfer bereit gehalten.Die Kapazität der Arena wurde wegen verschärfter Sicherheitsmaßnahmen von mehr als 60.000 auf 58.000 Plätze reduziert.

Der VfB will mit einem Sieg seinen zweiten Tabellenplatz festigen, Dresden könnte mit einem Erfolg ebenfalls noch ins Aufstiegsrennen eingreifen.

VfB unter großem Druck

Kapitän Christian Gentner sieht den VfB Stuttgart in der entscheidenden Phase um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga unter großem Druck. "Es wäre eine große Niederlage, wenn wir das nicht schaffen würden", sagte Gentner im Interview mit Blick auf den erhofften Aufstieg.

Nach drei sieglosen Pflichtspielen in Serie und dem Verlust der Tabellenführung an Union Berlin ist der Mittelfeldspieler aber von der direkten Bundesliga-Rückkehr überzeugt. "Jetzt sind es noch rund acht Wochen, und das Ziel ist zum Greifen nah", sagte er.

Die anstehende englische Woche mit Spielen am Sonntag gegen Dynamo Dresden, am Mittwoch bei 1860 sowie dem Derby gegen den Karlsruher SC in rund einer Woche könne da richtungsweisend sein.