VfB-Kapitän Christian Gentner (rechts) setzt sich in dieser Szene gegen Toko Nzuzi (FC St. Gallen) durch. Foto: Marc Eich

Fußball: 4:1-Erfolg gegen den FC St. Gallen vor 2500 Zuschauern. Gewinn – aber auch Ärger für die Gastgeber. Mit Video

Im Villinger ebm-papst-Stadion lieferten sich der Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart und der Schweizer Erstligist FC St. Gallen am Samstag ein auf gutem Niveau stehendes Testspiel. Vor 2500 Zuschauern siegte der VfB mit 4:1.

Für den Gastgeber FC 08 Villingen bedeutete dieses Event einen Gewinn durch die Catering-Einnahmen. Die Zuschauererlöse teilten sich die beiden Profiklubs. Es gab aber auch reichlich Ärger für den Hausherrn. Positive Aspekte. Die 2500 Zuschauer hatten die Erwartungen des FC 08 übertroffen. Viele VfB-Fans aus Stuttgart, Böblingen, den Regionen Calw, Freudenstadt und Rottweil waren kurzfristig gekommen – dazu noch etwa 200 Anhänger des FC St. Gallen.

Beide Teams einigten sich kurzfristig auf den Testmodus von 4 x 30 Minuten – somit waren zwei Spiele praktisch mit vier Mannschaften zu sehen.

Der VfB Stuttgart, bei dem die verletzten Top-Spieler Kevin Großkreutz, Alexandru Maxim, Daniel Ginczek und Serey Die fehlten, gewann beide Partien überzeugend. Beim "ersten Durchgang" (2:1) trafen Berky Özcan und Simon Terodde für den neuen Zweitligisten. Bei den Eidgenossen hatte Yannis Tafer einen Foulelfmeter verwandelt. Im "zweiten" Durchgang" dominerte der VfB gegen einen offensivschwachen FC St. Gallen noch mehr das Geschehen (2:0).

Die Treffer erzielten Daniele Gabriele und Toni Sunjic. Die Zuschauer sahen insgesamt ein gutes Niveau. Beim VfB waren einige interessante Nachwuchsspieler zu beobachten. Negative Aspekte. Die Partie begann mit einer Stunde Verspätung, weil sich die Schweizer offenbar bei ihrer Reiseplanung nicht über die Probleme auf der A81 professionell informiert hatten. Dazu hatte der DFB kein Schiedsrichter-Gespann für die Partie eingeteilt. Der junge Samuel Kalmbach (FC 08 Villingen) übernahm die Spielleitung und machte seine Sache ausgezeichnet. Die rund 80 Ultra-Fans des FC St. Gallen sorgten für einigen Ärger. Sie hatten, ohne Eintritt zu bezahlen, die Kasse im Friedengrund gestürmt.

Zum Ende der ersten Partie hin drohte sogar ein Spielabbruch, denn die Schweizer Fans zündeten viele Bengalos. Der Gewinn des FC 08 hätte bei diesem Event sicherlich noch größer sein können, hätte man das Catering besser gestaltet. Für die rund 2500 Zuschauer waren gerade einmal zwei Verpflegungsstände geöffnet.