So kann es beim VfB Bösingen weitergehen: Jens Pfeifer (links) holt sich Anweisungen von Trainer Michael Neumann. Foto: Reiner Neff

Landesliga-Vorschau: Erstes Spiel gegen TSG Young Boys Reutlingen nach starker Vorstellung im WFV-Pokal.

VfB Bösingen – TSG Young Boys Reutlingen (Samstag, 17 Uhr, letzte Saison 1:0). Nach der starken Vorstellung im WFV-Pokal gegen den Oberligisten SSV Reutlingen, bestreitet der VfB Bösingen gegen die TSG Young Boys Reutlingen das erste Landesligaspiel in dieser Saison.

Dem Pokal-Coup und dem damit verbundenen Einzug in die dritte Runde des WFV-Pokals folgt nun am Samstag wieder der Liga-Alltag für die Fußballer des VfB Bösingen. Trainer Michael Neumann glaubt aber nicht, dass seine Spieler die Liga als Alltag empfinden – auch über die Motivation macht er sich keine Sorgen: "Die Landesliga bleibt für uns eine große Herausforderung, deshalb sind wir auch alle hoch motiviert für die Ligaspiele."

Deshalb ging man beim VfB schnell wieder zur Tagesordnung über. Dazu zählt die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe gegen die spielstarke Mannschaft von TSG-Trainer Jörg Junger. An das Team vom Reutlinger Ringelbach haben die VfB-Kicker keine guten Erinnerungen. Denn in der Rückrunde der vergangenen Saison gab es bei der TSG mit 2:5 eine herbe Niederlage. "Die TSG war neben dem VfL Nagold die spielerisch beste Mannschaft und da waren wir, obwohl wir schon 2:0 geführt hatten, chancenlos", erinnert sich Neumann und fügt an: "Die Young Boys haben eine Mannschaft mit Akteuren, die schon höherklassig gespielt haben. Sie gehören zu den Teams mit großem Spielpotenzial. Wenn sie das umsetzen können, sind sie ein Anwärter auf das vordere Tabellendrittel."

Doch auch seine Spieler haben beim Sieg gegen den SVV Reutlingen gezeigt, was sie zu leisten imstande sind. Sie rannten, rackerten, grätschten und kombinierten. Und der SSV Reutlingen? Der enttäuschte über weite Strecken. "Wir zeigten zu wenig Biss. Giuseppe Ricciardi, der neue Sportliche Leiter der Nullfünfer, war bedient: "Das war viel zu wenig. Auch gegen einen Landesligisten reichen 90 Prozent nicht. Man muss immer an seine Grenzen gehen. Bösingen habe den Sieg mehr gewollt", gab Ricciardi dem Reutlinger GEA zu Protokoll.

Auch am Samstag setzt Neumann wieder auf die vertrauten VfB-Tugenden. "In den beiden Pokalspielen hat man auch gesehen, dass wir auch taktisch besser geworden sind", lobt Neumann.

Ein befürchteter Kräfteverschleiß ist bei den Bösingern nach dem Pokalspiel nicht zu erkennen. So kann der VfB-Kommandogeber  auf alle Spieler zurückgreifen, die auch schon am vergangenenDienstag bei der Pokal-Sensation dabei waren. Dazu kommen noch mit Philipp Haaga, Michael Bantle sowie Marco Rapp drei Akteure die gegen den SSV gefehlt haben.