So jubeln die frisch gebackenen Weltmeister von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen in Peking. Foto: Unimannschaft

World Elite University Football Tournament: Finale in Peking gegen kanadische Uni von British Columbia mit 2:0 gewonnen.

"Jung, wild, erfolgreich" – dieses Prädikat hat sich nicht nur die deutsche U21-Nationalmannschaft als frisch gebackener Europameister verdient, sondern auch die Fußballer der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Denn mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg im Finale gegen die University of British Columbia haben sie am Sonntag das "World Elite University Football Tournament" in Peking gewonnen und sind damit inoffzieller Weltmeister im Uni-Fußball. Im kleinen Finale setzte sich in einem englischen Duell Oxford im Elfmeterschießen gegen Dauerrivale Cambridge durch.

Ungeschlagen und ohne Gegentor war das deutsche Team um Trainer Robert Schreiner, in dem mit Torhüter Marcel Binanzer, Marc Pettenkofer, Lucas Schreijäg und Stefan Vogler vier Spieler der TSG Balingen mitwirkten, in das Endspiel eingezogen. Dort wartete am Sonntag der Vertreter Kanadas, die University of British Columbia. Die Männer mit dem Ahornblatt erwiesen sich als ebenbürtiger Gegner. Denn in der ersten Halbzeit entwickelte sich ein umkämpftes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die sich beide gute Chancen erspielten.

So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Pirmin Glück das Team aus Tübingen mit 1:0 in Führung brachte. Nach der Pause machte British Columbia mächtig Druck und drängte auf den Ausgleich. Torhüter Binanzer war mehrmals gefragt und hielt mit einigen Paraden seinen Kasten sauber. In der 67. Minute sorgte dann Florian Frenkel, der einen Konter des deutschen Teams zum 2:0 abschloss für die Vorentscheidung.

In der Schlussphase warfen die Kanadier noch einmal alles noch vorne, doch die Tübinger Unikicker hielten dem Druck stand und brachten das 2:0 über die Zeit, Und als dann bei der anschließenden Siegerehrung Kapitän Pirmin Glück zu den Klängen von "We are the Champions" den Pokal vor seinem Team in die Höhe reckte, kannte der Jubel bei Spielern, Trainern und der Tübinger Delegation keine Grenzen mehr.

"Wir sind alle überglücklich, dass wir es tatsächlich geschafft haben", sagt Torhüter Binanzer, "wir hatten die Tage über das große Ziel, den Pokal mit nach Deutschland zu bringen. Und jetzt ist er wirklich im Gepäck." Nun ist bei Binanzer und seinen Teamkollegen erst mal Feiern angesagt, wenngleich am Montag schon der Rückflug nach Frankfurt ansteht. "Ich denke, viel Schlafen werden wir bis dahin nicht", sagt der Tübinger Goalie und grinst, "Aber das ist kein Problem. Man wird ja nicht jeden Tag Weltmeister."