Jubel beim FC Trillfingen. Foto: Kara

Relegation: TSV kann nach Triumph gegen FC Isny von Landesliga träumen. Mit Video

Relegation zur Landesliga Staffel IV: TSV Trillfingen – FC Isny 3:0 (2:0). Mit einer starken Leistung hat der TSV Trillfingen gestern Abend das erste Entscheidungsspiel im Ebinger Albstadion gegen den FC Isny gewonnen und darf von der Landesliga träumen.

Trillfingens Trainer Markus Helber hatte seine Mannschaft gut auf die Allgäuer eingestellt: Die gefährliche Offensive des FC tat sich in der ersten Halbzeit schwer, gegen die gut gestaffelte Trillfinger Defensive zu Chancen zu kommen; vor allem Isnys Torjäger Matthias Güttinger hatte die TSV-Abwehr gut im Griff.

Das Helber-Team präsentierte sich stark in den Zweikämpfen, schaltete bei Ballgewinn schnell um, und suchte den Weg nach vorne. So wie in der 16. Minute, als tim Schumacher den Ball im Mittelfeld eroberte und klug auf die linke Außenbahn zu Fabian Singer spielte. Der passte präzise vor das Tor der Allgäuer, wo am zweiten Pfosten Reto Kolb lauerte und den Ball zur 1:0-Führung des TSV versenkte.

Damit aber nicht genug; in der 24. Minute erkämpfte Daniel Dürr das Leder, spielte nach rechts zu Kai Krause, der seinen Gegenspieler stehenließ und von der Grundlinie vor das Tor flankte, wo Norman Vogt unbedrängt zum 2:0 einköpfte.

Isny versuchte danach Druck aufzubauen, um zum Anschlusstreffer zu kommen, hatte aber gegen die gut gestaffelten Trillfinger keine Lösungen parat, um den TSV in Bedrängnis zu bringen. Vielmehr hatte die Helber-Elf noch zwei gute Gelegenheiten durch Kopfbälle von Vogt 30./38.), um die Führung auszubauen. Doch es blieb zur Pause bei der verdienten 2:0-Führung für Trillfingen.

Nach dem Seitenwechsel fand Isny besser in die Partie und erspielte sich nun Chancen: So schickte Güttinger mit einem feinen Pass nach links zu Chris Schmähl, der alleine vor dem Trillfinger Tor auftauchte, aber im Duell gegen den starken TSV-Goalie Andre Krause den Kürzeren zog (48.). Die Allgäuer machten nun richtig Dampf, und in der 56. Minute hatte Trillfingen Glück, dass Schmähl nach schnell ausgeführtem Freistoß von Güttinger den Ball haarscharf am langen Pfosten vorbei zog. Wenig später landete ein Schuss von Güttinger im Netz, doch das Tor zählte wegen Abseitsstellung nicht (69.). Und so machte Trillfingen mit der ersten guten Gelegenheit in Halbzeit zwei den Deckel drauf, als Kai Krause einen Freistoß aus 16 Metern in zentraler Position über die Mauer hinweg zum 3:0 in den Winkel zirkelte (78.).

"Wir haben in der ersten Halbzeit den Grundstein gelegt", attestierte Trainer Helber seiner Mannschaft eine starke Leistung, der sich nun ebenso wie sein Team auf das zweite Entscheidungsspiel am Sonntag, wo es gegen den Vizemeister des Bezirks Donau, die TSG Ehingen geht, die sich gestern Abend im Elfmeterschießen mit 6:5 gegen den SV Sulmetingen durchsetzte. "Wir haben nichts zu verlieren und wollen die Partie so angehen, wie gegen Isny. Die Jungs sollen es genießen", sagt Helber. TSV Trillfingen: A. Krause; Schumacher (71. Heller), Dürr (64. Bogenschütz/80. Eberhart), A. Stehle, Wütz, L. Kolb, Singer, K. Krause (87. Nelson), Vogt, P. Stehle, R. Kolb. Tore: 1:0 R. Kolb (16.), 2:0 Vogt (24.), 3:0 K. Krause (78.). Schiedsrichter: Jan Steckenbach (Reutlingen). Zuschauer: 390.