Stefan Vogler glänzte beim 3:0 gegen den Kehler FV als Doppeltorschütze. Foto: Kara

Oberliga Nach dem 3:0 gegen den Kehler FV soll nun auch gegen Freiberg ein Dreier her.

Die Balinger Oberliga-Kicker können es auch zuhause noch: 3:0 gewann die TSG gegen den Kehler FV und landete so den zweiten Sieg in Folge unter ihrem neuen Trainer Ralf Volkwein.

Nach dem Schlusspfiff lagen sich die Balinger Spieler und bejubelten ausgelassen ihren Erfolg. Der Sieg war hoch verdient, denn die Truppe von Trainer Volkwein hatte die Partie über weite Strecken dominiert und sich – ganz anders als in den Wochen zuvor – eine Vielzahl von guten Chancen heraus gespielt.

Einziges Manko in der ersten Hälfte blieb die Chancenverwertung, und so ging es torlos in die Pause. Das änderte sich aber im zweiten Durchgang: Felice DiLucia hämmerte in der 54. Minute nach einem Eckball mit einer tollen Direktabnahme das Leder zum 1:0 ins Lattenkreuz – damit war der Bann gebrochen.

Auch die Rote Karte gegen Jötg Schreyeck – bei Kehl mussten ebenfalls zwei Akteure vorzeitig zum Duschen – brachte die Eyachstädter nicht aus der Spur. Angriff auf Angriff rollte Richtung Kehler Gehäuse, und als Stefan Vogler in der 79. Minute auf 2:0 erhöhte, war der Drops gelutscht. Allerdings nicht für den Balinger Torjäger, der fünf Minuten später das 3:0 nachlegte.

"Wir sind alle überglücklich, dass wir gewonnen haben und wie das Spiel gelaufen ist", sagt Vogler, "Damit haben wir die Leistung aus dem Ravensburg-Spiel auch bestätigt." Beim 25-Jährigen, der vor der Saison vom SC Pfullendorf zur TSG wechselte, scheint nach dem Trainerwechsel der Torriecher zurückgekehrt zu sein. Drei Treffer erzielte Vogler in den vergangenen beiden Spielen und beendete damit auch seine persönliche Torflaute von 342 Minuten. "Ich habe jetzt wieder mehr Chancen, und dann ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, ein Tor zu erzielen. Zudem der neue Trainer frischen Schwung hereingebracht; die Stimmung ist nun ganz anders als zuletzt", kennt der gebürtige Sigmaringer die Ursachen für seinen Aufschwung und den seiner Mannschaft. "Endlich läuft es wieder. Wir haben gegen Kehl viel Spielfreude gezeigt und auch viele Torchancen herausgespielt. Nur an der Verwertung hat es gehapert", sagt Kaan Akkaya. "Wir haben zwar 3:0 gewonnen, hätten aber mehr Tore schießen können. Doch wichtig ist, dass wir die drei Punkte haben." Auch für den 20-Jährigen, der von Volkwein von der Verteidigerposition auf die rechte Außenbahn beordert wurde, läuft es derzeit richtig gut. "Weiter vorne zu spielen macht mir richtig Spaß. Man bekommt mehr Bälle und kommt auch zu Torchancen. Aber mir ist egal, ich kann alle Positionen spielen."

Nach dem zweiten Schritt wollen Vogler, Akkaya und Co. nun den dritten am kommenden Samstag nachlegen, wenn es in einem weiteren Heimspiel gegen den Tabellen-16. SGV Freiberg geht. Der Vorjahres-Dritte steckt in einer tiefen Krise und verlor zuletzt 1:2 gegen den Freiburger FC. Auswärts sind die Neckarstädter bislang sogar noch ohne Sieg.

Dies soll auch am Samstag so bleiben, wenn es nach dem Willen von Vogler und Akkaya geht. "Wir müssen einfach so weitermachen wie zuletzt", sagt Vogler, "Die Gegner müssen wieder Angst haben, wenn sie nach Balingen fahren." Akkaya pflichtet ihm bei: "Gegen Freiberg wollen wir am Samstag unbedingt die nächsten drei Punkte einfahren."