Lukas Foelsch und Co. wollen heute im Au-Stadion ähnlich auftrumpfen wie beim 3:0-Heimsieg über den SV Sandhausen II. Foto: Kara

Tabellenführer und Meisterschafts-Topfavorit kommt zum Flutlicht-Spiel nach Balingen.

TSG Balingen – FC Nöttingen (heute, Freitag, 19 Uhr). Fußball-Herz, was willst du mehr: Heute Abend empfangen die Balinger Oberligafußballer in einem weiteren Flutlichtspiel im Au-Stadion den Tabellenführer und Meisterschafts-Topfavoriten FC Nöttingen zum Duell.

Da kommt ein richtiger Brocken auf die Jungs von TSG-Trainer Matthias Zahn zu. Der Regionalligaabsteiger aus Nöttingen verbuchte in seinen ersten vier Saisonspielen die Maximalpunktzahl und stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er die sofortige Rückkehr in die Regionalliga Südwest anstrebt.

"Nöttingen ist der Aufstiegsfavorit und noch ohne Punktverlust. Das wollen wir ändern", zeigt sich Balingens Trainer Zahn kampfeslustig, "Wenn wir gegen den FC die Leistung aus dem Spiel gegen Sandhausen wiederholen, dann wird es auch für Nöttingen schwer." Doch der 40-Jährige weiß auch, dass das Wittwer-Team noch einmal ein anderes Kaliber ist, als die Zweitliga-Reserve. "Nöttingen ist die Topmannschaft der Liga. Der Kader ist in allen Bereichen stark besetzt und sehr ausgeglichen. Das ist ein sehr spielstarker Gegner, der nicht nur in der Offensive, sondern in allen Mannschaftsteilen Regionalliga-Format hat", kennt der Balinger Chefcoach die Vorzüge der Nordbadener.

Doch Bange machen gilt nicht. "Wir haben in der Vorbereitung auch gegen Regionalligisten gespielt und uns gut verkauft. Wenn bei uns alles passt und alle fit sind, können wir auch Nöttingen das Leben schwer machen", ist sich Zahn sicher. Er ist sich aber bewusst, dass sein Team gegenüber dem torlosen Remis in Pfullendorf noch eine Schippe drauflegen muss. "In Pfullendorf hat man gemerkt, dass wir drei Tage zuvor schon gespielt hatte. Die hochsommerlichen Temperaturen haben ihr Übriges dazu getan",sagt Zahn, "Defensiv bekommen wir es derzeit recht gut hin. In der Offensive hätten wir aber etwas intelligenter spielen können. Im zweiten Durchgang hatten wir drei, vier gute Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen. Das hätte gereicht, um zu gewinnen." Heute Abend soll das besser werden. "Wenn wir es schaffen, dass Nöttingen heute Abend nicht mehr Möglichkeiten bekommt, als Pfullendorf in der ersten Halbzeit, haben wir gute Chancen", zeigt sich der TSG-Trainer zuversichtlich. Er ist überzeugt, dass seine Jungs heute Abend mit viel Herz, aber auch Hirn in die Partie gegen den Spitzenreiter gehen. "Freitagabend unter Flutlicht gegen den Tabellenführer – da braucht keiner zusätzliche Motivation."

Verzichten muss Zahn auf den verletzten Jan Dehner und Domenico Mosca, der zuletzt krank war. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Kevin Keller. "Unser Kader ist aber breit genug, um mögliche Ausfälle zu kompensieren", sagt Zahn, der überzeugt ist, dass seine Jungs dem Primus heute Abend einen heißen Tanz bereiten werden.