TSG-Stürmer Patrick Lauble (schwarze Hose) und sein Team wollen gegen Neckarsulm (blaue Trikots) den ersten Saisonsieg einfahren. Foto: Kara

Oberliga-Vorschau: Im Heimspiel gegen die Neckarsulmer Sport-Union. Ralf Volkwein sieht seine Offensive in der Pflicht.

"Wir müssen vor dem Tor effektiver sein", fordert Ralf Volkwein, Trainer des Fußball-Oberligisten TSG Balingen. Sonst droht seinem Team am Mittwoch im Heimspiel gegen die Neckarsulmer Sport-Union (18.30 Uhr) der nächste Rückschlag.

Die TSG hinkt ihren eigenen Erwartungen – wie schon zu Beginn der vergangenen Saison – hinterher. Nach dem Aus im WFV-Pokal gegen den VfL Nagold (2:3) kam die TSG im Heimspiel gegen Aufsteiger TSG Backnang nicht über ein 1:1 hinaus. Am Samstag setzte es dann eine 0:1-Niederlage bei der U23 des Zweitligisten SV Sandhausen. Der Rückstand auf die Spitzen-Mannschaften Neckarsulm, FC 08 Villingen, 1. Göppinger SV und SV Sandhausen beträgt bereits satte fünf Punkte.

Der Grund für die maue Ausbeute von gerade einmal einem Pünktchen liegt für Trainer Ralf Volkwein klar auf der Hand: "Der Knackpunkt ist, dass wir unsere Chancen nicht verwerten. Beim 1:1 gegen die TSG Backnang hätten wir pro Halbzeit zwei Tore erzielen müssen. Und auch gegen Sandhausen hatten wir Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Aus 14 Chancen ein Tor zu erzielen, ist einfach zu wenig – vor allem wenn man bedenkt, was wir in der Offensive für eine Qualität haben. Vielleicht haben wir in der Vorbereitung schon zu gut getroffen", sagt Volkwein.

Mit der Neckarsulmer Sport-Union kreuzt am heutigen Mittwoch ein Gegner in der Bizerba-Arena auf, der seine ersten beiden Partien gewonnen hat und von der Tabellenspitze grüßt. Außerdem hat die TSG nicht besonders gute Erinnerungen an die Neckarsulmer. In der vergangenen Spielzeit unterlag Balingen zu Hause mit 3:4, nahm dem Team von Thorsten Damm zumindest in dessen Pichterstadion beim 1:1 einen Zähler ab.

"Der Gegner ist abgezockt, sehr robust, aber auch spielerisch stark. Unsere Abwehr darf Neckarsulm keine Räume bieten. Wir müssen noch etwas dreckiger werden und besser in die Zweikämpfe kommen als zuletzt", so TSG-Trainer Ralf Volkwein.

Zwar hat er den nahezu gleichen Kader beisammen, wie am vergangenen Wochenende in Sandhausen – Jonas Wiest muss wegen einer Entzündung am Schambein weiterhin passen –, dennoch plant Coach Volkwein, seine Startaufstellung zu verändern. "Ich werde den einen oder anderen Wechsel vornehmen. Schließlich haben wir überragender Optionen auf der Bank, die allesamt den Anspruch haben, Stammspieler in dieser Mannschaft zu sein."