Ein kongeniales Duo: Kaan Akkaya und Patrick Lauble sorgen in der Offensive der TSG Balingen für enormen Wirbel. Foto: Kara

WFV-Pokal: Volkwein-Elf reist am Mittwoch, 26. April zum Halbfinale in den Ostalbkreis.

Nördlich von Ulm, in der Nähe von Aalen, findet sich das rund 1100 Einwohner zählende Dorf namens Dorfmerkingen. Es gehört zur Stadt Neresheim und liegt im Ostalkreis. Im östlichsten Zipfel Baden-Württembergs wird guter Fußball gespielt, das haben die Sportfreunde Dorfmerkingen in dieser WFV-Pokalsaison schon des öfteren unter Beweis gestellt.  

Im Mai 1998 feierte der 1922 gegründete Verein seinen größten Erfolg. Der Außenseiter siegte im Pokalfinale mit 1:0 gegen den SSV Ulm 1846 und holte zum ersten und bislang einzigen Mal den WFV-Pott.  In der ersten DFB-Pokalrunde 1998 traf der Verein in der heimischen Sportanlage Felsenstraße damals auf die Stuttgarter Kickers.

Die sportlich besten Jahre sollten folgen. Von 2000 bis 2003 spielte der Verein in der Oberliga Baden-Württemberg.

Im April 2017 stehen die Sportfreude Dorfmerkingen mit deutlichem Vorsprung an der Tabellenspitze der Landesliga 2. Der Verbandsliga-Aufstieg ist nur noch eine Frage der Zeit. Dorfmerkingen stellt die beste Offensive und die mit Abstand beste Defensive der Liga. Härtester Verfolger ist der 1. FC Heiningen. Im Spitzenspiel sah Fabian Weiß (25) wegen groben Foulspiels die Rote Karte. Das Sportgericht des WFV hat nun eine vier Pflichtspiele betragende Sperre ausgesprochen. Damit wäre der torgefährliche Stürmer gegen die TSG Balingen gesperrt.

Trainer Helmut Dietterle (65) würde seinen zweitbesten Offensivspieler schmerzlich vermissen. Mehr Tore als Weiß hat nur Mittelfeldakteur Niklas Weißenberger, der von den Würzburger Kickers zu den Sportfreunden stieß, erzielt. 

Im Pokalviertelfinale setzte sich Dormerkingen mit 2:0 (beide Treffer erzielte Ex-Profi Weißenberger) gegen den Verbandsligisten 1. FC Normannia Gmünd durch. Zuvor hatten die Ostälbler den VfB Neckarrems, ebenfalls Verbandsliga, mit 4:1 aus dem Wettbewerb gekegelt. Gegen höherklassige Mannschaften hat die Dietterle-Elf also bislang für die Überraschung sorgen können.

Die TSG Balingen sollte gewarnt sein.