Nach dem Stolperer im WFV-Pokal beim VfL Nagold (2:3) hoffen die Fußballer der TSG Balingen auf einen besseren Start in der Oberliga, wenn es am Samstag gegen Backnang geht. Foto: Eibner

Oberliga: Eyachstädter empfangen im ersten Spiel der Saison Neuling Backnang.

TSG Balingen – TSG Backnang (Samstag, 15.30 Uhr). Das Warten hat ein Ende: Mit einem Heimspiel starten die Fußballer der TSG Balingen in die neue Saison in der Oberliga Baden-Württemberg. Auftaktgegner ist Neuling TSG Backnang.

Auch Balingens Cheftrainer Ralf Volkwein ist froh, dass es wieder losgeht. "Die Jungs sind heiß und freuen sich darauf, mit einem Heimspiel zu starten", sagt der 44-Jährige, "und natürlich wollen wir auch gleich erfolgreich sein."

Doch ein Selbstläufer wird die Partie nicht, dessen ist sich Volkwein bewusst. "Backnang wird mit viel Euphorie anreisen nach dem Aufstieg über die Relegation. Wir werden den Gegner in keinster Weise unterschätzen. Ich denke, das Pokal-Aus in Nagold dürfte für die Jungs Warnung genug sein. Backnang hat sich im Pokal ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert und ist mit einer unterirdischen Leistung bei einem Bezirksligisten rausgeflogen. Deshalb werden sie ebenfalls eine entsprechende Reaktion zeigen wollen, um einen positiven Start zu haben. Deshalb müssen wir auf alles gefasst sein."

Der Balinger Cheftrainer hat sich einige Informationen über den Gegner eingeholt. "Backnang verfügt mit Mario Marinic über einen sehr guten Stürmer, der auch schon höherklassig Erfahrung gesammelt hat; Kapitän Oguzhan Biyik ist der Spielgestalter. Trainer Molinari hat einige gute, junge Spieler hinzu bekommen. Die Mannschaft hat vor allem auf den Außenbahnen eine gute Geschwindigkeit", kennt Volkwein die Vorzüge der Gäste.

Mit der Vorbereitung und den Testspielen, die die Eyachstädter alle gewannen, war der Balinger Coach zufrieden. "Wir sind gut vorbereitet; haben uns vieles erarbeitet und auch umgesetzt. Aber jetzt gilt es, wieder in den Wettkampfmodus zu kommen, schnell unseren Rhythmus zu finden und unsere Tugenden wieder auf den Platz zu bringen, die uns in der Vorsaison ausgezeichnet haben. Das Spiel ist auch eine erste Standortbestimmung; danach sehen wir, wo wir stehen. Wir haben es selbst in der Hand, für einen positiven Auftakt zu sorgen."

Personell kann Volkwein bis auf Kevin Keller, Olcay Akkaya und Roman Lazarovych, die im Aufbautraining sind, nahezu aus den Vollen schöpfen. "Die Spieler, die zuletzt in Nagold gefehlt haben, sind wieder dabei. Dafür fehlt Sascha Eisele, und Jonas Wiest war diese Woche krank. Von daher wird es die eine oder andere Änderung im Vergleich zum Pokalspiel geben", sagt Volkwein, der sich aber noch nicht auf eine Startformation festlegen will. "Das entscheiden wir nach dem letzten Training."