Treffen der Supermächte in Durrweiler

Der Vorsprung des Spitzenduos beträgt bereits 15 beziehungsweise 12 Punkte. Beide können daher bereits mit mehr als einem Auge auf die Rückkehr ins Bezirksliga- Oberhaus schielen. Bei der SG Dornstetten, dem letztjährigen Absteiger, ist dies weit weniger überraschend als beim aktuellen Tabellenführer SG Herzogsweiler-Durrweiler unter dem Spielertrainer-Tandem Dein Smajovic und Michael Züfle. Die Gastgeber gehen sogar in der Poleposition in die Begegnung, weil sie das Hinspiel in Dornstetten deutlich mit 3:0 für sich entschieden haben.

Vor dem Spitzenkampf haben wir mit beiden Trainern über die Ausgangslage ihrer Mannschaften uns unterhalten.

Was würde ein Sieg der Gastgeber gegen die SG Dornstetten am Sonntag bedeuten. Bereits eine Vorentscheidung im Titelrennen?

Dein Smajovic: Unser Vorsprung würde dann auf sechs Punkte anwachsen und wäre sicherlich ein Vorteil in den verbleibenden Spielen. Von einer Vorentscheidung möchte ich aber selbst dann noch nicht sprechen. Wir schauen weiter nur auf uns und von Spiel zu Spiel.

Elvedin Djekic: Wir wollen das Spiel natürlich für uns entscheiden und wissen aber auch, dass wir im Hinspiel nahezu chancenlos waren. Bei einer Niederlage wären sechs Punkte Rückstand schon ein gehöriges Polster für den Gegner

Wenn Sie beide Mannschaften miteinander vergleichen, wie sieht dieser Vergleich aus?

Dein Smajovic: Für mich ist die SG Dornstetten das spielerisch stärkste Team in der Lig. Es hat mit Elvedin einen exzellenten Trainer, von dem ich mir ständig Tipps abhole, da wir immer eine Woche später gegen die gleichen Gegner spielen.

Elvedin Djekic: Meiner Meinung nach sind wir spielerisch und taktisch der SG Herzogsweiler/Durrweiler etwas voraus. Einen Vorteil haben sie jedoch in der Offensive mit ihren beiden Stürmern Dein Smajovic und Juvian Emagni, die brandgefährlich sind und schon an die 40 Tore geschossen haben. Das verteilt sich bei uns auf mehreren Schultern.

Wie sieht es personell für das Spitzenspiel aus. Können Sie aus dem Vollen schöpfen?

Dein Smajovic: Wir haben mit Matthias Dieterle, Benjamin Josewig, Patrick Stoll und meiner Wenigkeit einige angeschlagene Spieler in unseren Reihen. Ob Juvian Emagni seine Rotsperre bis Sonntag abgesessen hat ist auch noch offen.

Elvedin Djekic: Es sollten bei uns alle Spieler zur Verfügung stehen.

Wie sieht die Kaderplanung für die kommende Saison aus. Hat ihre Mannschaft das Zeug für die Bezirsksliga?

Dein Smajovic: Die Kaderplanungen sind bereits im Laufen und wir werden uns, unabhängig davon ob wir in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen oder eine Klasse tiefer, weiter verstärken. Vor allem in der Breite des Kaders müssen wir was tun. Den Hauptaugenmerk legen wir auf Spieler, die in ihrer Jugend bereits für die SG gespielt haben.

Elvedin Djekic: Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft und, sollten wir aufsteigen, werde ich den Spielern mein Vertrauen schenken, die den Aufstieg ermöglicht haben. Bei einem Aufstieg werden wir uns sicherlich leichter tun, neue Spieler zu bekommen.

Herr Smajovic, wie sieht die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Co-Trainer Michael Züfle aus, und wie beurteilen Sie die Leistungen ihres Kollegen auf dem Platz?

Dein Smajovic: Michael und ich haben schon in der Jugend gegeneinander gespielt. Was vielleicht nicht alle wissen: ich habe mir meinen Co-Trainer selbst ausgesucht. Die Zusammenarbeit auf und neben dem Platz funktioniert sehr gut. Michael hilft immer da aus, wo es klemmt und ist sich für Sonderaufgaben nicht zu schade.

Herr Djekic, Rico Finkbeiner ist so etwas wie eine Lebensversicherung im Spiel ihrer Mannschaft da er in den letzten Wochen die wichtigen Tore erzielt hat?

Ich habe Rico von der Außenposition ins Zentrum gezogen, wo er auf der Sechser position spielt. Er macht seine Sache richtig gut und hat viele wichtige Tore in den letzten Wochen erzielt. Mit Martin Schmid, die sich von der Zeit in Freudenstadt kennen, haben wir auf dieser zentralen Position ein starkes Tandem.