Gute Ansätze zeigte die noch immer in den blauen SVO-Trikots spielende SG Oberreichenbach/Würzbach beim Testspiel in Oberjesingen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Neu gegründete SG Oberreichenbach/Würzbach hat noch Startschwierigkeiten

Spielerisch war die Leistung im Testspiel beim SV Oberjesingen zwar ganz ansehnlich, doch vom Ergebnis her gesehen muss die neu gegründete SG Oberreichenbach/Würzbach noch liefern. Das gilt auch für die neuen Trikots, bei denen sich die Spielgemeinschaft ebenfalls noch in der Warteschleife befindet. Daher sahen die zum zweiten Mal vereint auftretenden Fans aus Oberreichenbach und Würzbach erneut eine Mannschaft in der traditionellen blauen Farbe des SV Oberreichenbach auf dem Platz.

Aller Anfang ist schwer – das scheint auch für den sportlichen Teil zu gelten. Der ersten gemeinsame Auftritt beim A-Ligisten SV Sulz am Eck musste beim Stand von 0:0 ein wegen Gewitter abgebrochen werden. Beim zweiten Test stand kein Geringerer als Andreas Gusenbauer im Weg. An dem ehemaligen Verbands- und Landesliga-Torhüter des VfL Nagold führte auf dem Oberjesinger Sportplatz kein Weg vorbei. Die Gastgeber des Trainer-Trios Daniel Wahnsiedler, Julian Weidinger und Andreas Gusenbauer lagen durch Max Fischer (4.) und Nico Neuffer (7.) früh mit 2:0 in Führung. Zwar hatten Philipp Scherer, Marsel Kappler und Matthias Rentschler durchaus Möglichkeiten zum Anschluss, aber Gusenbauer war bei Flanken und Zuspielen in die Spitze mit seiner Erfahrung immer zur Stelle. Bis zur Pause erhöhten Nico Neuffer (31.) und Stefan Hammer (44.) auf 4:0 für den SV Oberjesingen.

Im zweiten Abschnitt stand die Null auf beiden Seiten – aus Sicht der Gäste immerhin ein Teilerfolg. Der Oberreichenbacher Sportvorstand Martin Cicka zeigte sich aber auch darüber hinaus zufrieden: "Die Entwicklung ist positiv. Im gemeinsamen Training in Würzbach befinden sich immer um die 20 Spieler. Da ist ein ganz anderes Training möglich als nur mit acht oder zehn. Jetzt herrscht ein gesunder Konkurrenzkampf. Wer spielen will, muss auch was dafür tun."

Beim Spiel in Oberjesingen hatten gleich sechs Spieler auf der Bank Platz genommen. Ein Luxuszustand, an den sich auch Trainer Pierre Burow erst noch gewöhnen muss. Die schon seit Längerem diskutierte Spielgemeinschaft zwischen dem SV Oberreichenbach und dem SV Würzbach ist die logische Konsequenz, auf die sich bei beiden Vereinen aufgrund der Lücken in der A-Jugend abzeichnende Personalprobleme.