Sebastian Schmid Foto: Schwarzwälder-Bote

Noch nicht so recht in die Gänge kommt der SV Oberiflingen.

Noch nicht so recht in die Gänge kommt der SV Oberiflingen. Mit lediglich drei Punkten auf dem Konto geht es am Sonntag gegen die besser gestartete SG Vöhringen

Herr Schmid, von einigen verletzten Spielern abgesehen, wo hakt es noch beim SV Oberiflingen?

Sebastian Schmid: Die zahlreichen Verletzungen von wichtigen Leistungsträgern waren wirklich fast schon unheimlich. Neben der dadurch fehlenden individuellen Klasse haben die dadurch bedingten wöchentlichen personellen Umstellungen auch dazu geführt, dass sich die notwendigen Automatismen im Ballgewinnspiel und natürlich auch im Offensivspiel nicht entsprechend entwickeln konnten.

Befürchten Sie, dass Ihr Team analog zur letzten Saison wieder in den Abstiegskampf verstrickt wird?

Nach den Erfahrungen der letzten Saison und angesichts des relativ kleinen Kaders war uns bewusst, dass wir dieses Jahr zunächst kleinere Brötchen backen müssen.

Acht erzielte Treffer sehen eher bescheiden aus. Haben Sie ein Offensivproblem?

Ich denke, dass wir bisher tatsächlich in allen Spielen auch genug Chancen hatten Punkte mitzunehmen. Dennoch würde ich nicht behaupten, dass wir ein ausgesprochenes Offensivproblem haben. Trotzdem steht der Torabschluss bei uns momentan ganz oben auf der Liste der Trainingsinhalte.

Wer fällt am Sonntag alles aus?

Neben den Langzeitverletzten Pascal Schlee, Dennis Tinnefeld, Alexander Plicht, Steven Maier und Moritz Lange fällt noch Kapitän Florian Winter (nach schwerer Gehirnerschütterung) und vermutlich auch Marko Wegenast aus. Mit dabei sein werden wieder Uwe Haizmann nach gelb-rot -Sperre und Marco Schmid.

  Die Fragen stellte Herbert Hug

Nach fünf Begegnungen steht die SG Vöhringen mit sieben Zählern mittig in der Tabelle. Am nächsten Spieltag steht für die Mannschaft von Markus Bradtke der Gang nach Oberiflingen bevor.

Herr Bradtke, sind Sie bei Ihrem neuen Verein schon angekommen?

Markus Bradtke: Die Mannschaft hat es mir sehr einfach gemacht, sodass die Umstellung von Rot auf Blau einfacher war als ich mir es vorgestellt habe. Trotzdem schaue ich mit einem Auge immer nach Vollmaringen, was da geht. Die intensive Zeit vergisst man auch nach zwölf Wochen nicht.

Ein ausgeglichenes Torverhältnis und sieben Punkte ergibt aktuell Rang acht in der Tabelle. Wo geht es für die SG hin? Schaut man eher nach hinten oder zu den vier Spitzenteams mit zwölf Zählern?

Die SG Vöhringen hat die letzten drei Jahre gegen den Abstieg gespielt. Mit unserem Spiel bin ich noch nicht zufrieden, deshalb tun wir gut daran, so schnell wie möglich die Punkte für den Nichtabstieg zu holen.

Sie hatten fünf erfolgreiche Jahre beim SV Vollmaringen. War die Umstellung an ein gänzlich neues Umfeld schwer?

Wie gesagt, der ganze Verein, inklusive der Zuschauer, mit denen ich schon persönlich gesprochen habe, und die Mannschaft haben mir es sehr einfach gemacht.

Erkennen Sie nach fünf Spielen schon Ihre Handschrift bei der Mannschaft?

Klar, man muss nur mal die Fairness-Tabelle anschauen. Alles andere kommt zur späteren Zeit.

Oberiflingen steht schon etwas unter Zugzwang. Können Sie mit Ihrem vermeintlich besten Kader unter dem Wasserturm auflaufen?

Leider fehlen mir mit Kai Cmelik und Denis Mansfeld zwei wichtige Spieler, sonst sind alle da.

  Die Fragen stellte Herbert Hug.