Nach dem 2:2 gegen Ochsenhausen würde Straßberg gerne drei Zähler holen, doch beim VfB hängen die Trauben hoch. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Doch in Friedrichshafen wartet auf das Pfaff-Team eine schwere Aufgabe

VfB Friedrichshafen – TSV Straßberg (Samstag, 15 Uhr). "Am Bodensee nicht Baden gehen", lautet die Devise für den TSV Straßberg. doch mit dem Tabellenfünften VfB Friedrichshafen wartet ein harter Brocken auf den Liganeuling.

Zwei Siege, fünf Remis und drei Niederlagen, so lautet die bisherige Bilanz des Pfaff-Teams – eine für einen Aufsteiger ordentliche Ausbeute, in der man sich im Idealfall schon ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze erarbeitet hat. Nicht so in der äußerst ausgeglichenen Landesliga 4, in der nur Schlusslicht TSG Ehingen (vier Punkte) und der Vorletzte FV Ravensburg II (6) schon etwas an Boden verloren haben.

Trotz dieser Ausbeute nimmt der TSV Straßberg den zwölften Tabellenplatz ein, der nach gegenwärtigem Stand die Teilnahme an den Abstiegs-Relegation mit sich bringen würde.

Gegen den SV Ochsenhausener trennte sich der TSV Straßberg in der Vorwoche 2:2. "Wir waren die bessere Mannschaft, die aber an diesem Tag nicht gewonnen hat. Wer aber gegen ein Team, das zuvor Ostrach mit 5:0 geschlagen hat, so stark spielt, hat nicht viel verkehrt gemacht", blickt Straßbergs Trainer Oliver Pfaff zurück. "Das war wieder eine richtig geschlossene Mannschaftsleistung und wir haben zwei schön herausgespielte Tore erzielt. Bei beiden Gegentoren haben wir uns aber jeweils einen individuellen Fehler geleistet", resümiert Pfaff, der seinem Kapitän, dem zweifachen Torschützen Raffael Keinath ein Sonderlob zollt. "Keinath war ›on fire‹. Er war richtig agil und beweglich."

Auf einen erneut ganz starken Keinath wird es ankommen, um gegen den nächsten Gegner Friedrichshafen zu bestehen. Der Tabellenfünfte gewann drei seiner vergangenen vier Spiele, besonders der 5:1-Erfolg gegen Berg war eindrucksvoll, aber auch der 3:0-Erfolg gegen Ostrach vor Wochenfrist war nicht von schlechten Eltern.

Das "Liga-Urgestein vom Bodensee" hat angesichts von nur fünf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Laupheim durchaus noch Möglichkeiten, um den ersehnten Aufstieg in die Verbandsliga perfekt zu machen.

"Friedrichshafen ist eine gestandene Landesligamannschaft mit sehr vielen verbandsligaerfahrenen Spielern. Der VfB spielt einen gepflegten und technisch starken Fußball und wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir werden aber alles versuchen, um ihnen das Leben schwer zu machen", sagt Pfaff.

Dass die mittlerweile seit sechs Spielen sieglosen Straßberger sich vor keinem Gegner dieser Liga fürchten müssen, haben sie unter anderem beim 1:0-Sieg gegen den Tabellendritten TSV Berg und dem 1:1 gegen den Zweitplatzierten FV Rot-Weiß Weiler unter Beweis gestellt.