Gegen Maichingen sind Jens Bertiller und die SpVgg Freudenstadt gefordert. Foto: asa

Landesliga: Bertiller-Elf will den zweiten Saisonsieg gegen GSV Maichingen.

SpVgg Freudenstadt – GSV Maichingen (Samstag, 15.30 Uhr). Der Punktgewinn seiner Mannschaft in Gechingen nach zweimaligem Rückstand war in Ordnung, doch auch Freudenstadts Trainer Jens Bertiller weiß, dass im Abstiegskampf nur Siege zählen. Deshalb gibt er vor dem Samstagspiel auch das klare Motto aus: "Wir müssen gewinnen, koste es was es wolle."

Rückblickend auf das 2:2 bei den SF Gechingen verteilte er noch ein Sonderlob an die beiden routinierten Spieler Eugen Remmel und Dominik Graf. "Beide haben das hinten und vorne aus meiner Sicht überzeugend gemacht und die jungen Spieler so geführt, wie ich mir das vorstelle." Ohnehin hat Bertiller bei seiner Mannschaft in den letzten Wochen jeweils kleine Schritte nach vorne registriert, die jetzt endlich in den zweiten Saisonsieg münden sollen.

Noch keine Entwarnung kann der Freudenstädter Trainer hinsichtlich der Personalsituation geben. Definitiv ausfallen werden weiterhin Pascal Fischer und Steffen Wurster, dazu neu der in Gechingen als Torschütze aufgetretenen Youngster Patrick Ostojic. Letztmals fehlen wird wegen seines Englandaufenthalts Simon Schau. Erst im Abschlusstraining am heutigen Freitag wird sich zudem entscheiden, ob der zuletzt kurzfristig ausgefallene Kapitän Pascal Fahrner und Michael Schmelzle werden auflaufen können.

Klar ist sich Jens Bertiller nicht nur wegen der Lücken in seinem Kader darüber, dass morgen eine schwere Aufgabe wartet: "Wie fast immer bei Mannschaften aus dem Bereich Böblingen, hat es vor der Saison auch beim GSV Maichingen wieder einen Umbruch gegeben. Dazu benötigt man Zeit, doch die beiden letzten Siege in Gärtringen und gegen Nehren haben gezeigt, dass die Mannschaft von Sven Hayer anscheinend die Kurve bekommen hat".

Von zwei verdienten Siegen spricht auch der Maichinger Trainer selbst, der den kommenden Gegner natürlich bestens kennt und in dieser Saison auch schon wieder in Zimmern und Nagold selbst beobachten konnte. "Freudenstadt steht hinten sicher und hat ein gutes Umschaltspiel. ich erwarte die Mannschaft aber gegen uns offensiver als zuletzt mit ihrer Fünfer-Abwehrkette."

Deshalb erwartet Sven Hayer auch ein "offenes und enges Spiel" auf dem nicht optimalen Freudenstädter Kunstrasen, "wer dabei mehr Fehler macht, wird verlieren." Gegenüber den letzten beiden erfolgreichen Partien, die der GSV Maichingen in gleicher Startaufstellung absolvieren konnte, muss Hayer zwei Umstellungen vornehmen. Vincent Kayser und Marius Güra spielen momentan bei der Studenten-Europameisterschaft in Athen.

Dennoch hofft der in Waldachtal wohnende Trainer am Samstag seinen bisherigen Fluch endlich beenden zu können: "Seit ich in Maichingen bin, habe ich nämlich alle Landesligaspiele gegen die Mannschaften aus meinem Heimatbezirk verloren."