Landesliga: Aufsteiger feiert 3:1-Sieg bei der TSG Tübingen. Gäste nach 46 Minuten 3:0 in Führung.
TSG Tübingen – SF Gechingen 1:3 (0:2).
Mit einer faustdicken Überraschung beendete Landesliga-Aufsteiger SF Gechingen am gestrigen Sonntagabend den 3. Spieltag in der Fußball Landesliga.
Mit einem im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen 3:1- Auswärtssieg hat die Mannschaft von Trainer Jens-Uwe Zierer die TSG Tübingen von der Tabellenspitze gestürzt und sich zumindest vorläufig aus der Abstiegszone verabschiedet.
"Mit Dennis Carl, Alexander Pretsch, Marc Böttinger und Patrick Philipp fehlt mir am Sonntag gleich eine komplette Viererkette. Das werde ich jedoch nicht an die große Glocke hängen, damit sich der Gegner darauf einstellen kann", hatte sich der Gechinger Coach im Vorfeld noch bedeckt gehalten.
Einzig, dass die Gechinger sicherlich nicht im Hurra-Stil auftreten werden, hatte Zierer angekündigt und versprochen: "Die Elf, die in Tübingen auf dem Platz steht, wird kämpfen." In Tübingen unweit des Freibads, entwickelte sich in Folge eine Hitzeschlacht mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitzt für die Platzherren der TSG. "Wir sind bewusst tief gestanden und haben versucht Nadelstiche zu setzten", so Jens-Uwe Zierer. Die Taktik ging voll auf. Nachdem Sebastian Koll unglücklich per Eigentor die Gechinger in Führung gebracht hatte, konnten die Gäste ihr 4-2-3-1-System sauber runter spielen. Auch, so Jens-Uwe Zierer, weil Dominik Gräber und Florian Gehring in der Innenverteidigung alles weg machten und Manuel Potemke bei zwei, drei Großchancen der Tübingen einmal per Fußabwehr und einmal in einer Eins-gegen- eins-Situation glänzend reagierte.
Nach 24 Minuten kam der junge Domenico Pellino für den verletzten Marcel Springer zu seinem Landesligadebüt. Zwei Minuten später kam Jonas Elchner für Dennis Özkan auf den Platz. Jens-Uwe Zierer stärkte die Defensive, dann gelang Bastian Bothner in der 33. Minute der erste Landesligatreffer zur 2:0-Führung für die Gechinger.
Eine Überraschung bahnte sich an, und mit dieser ging es in die Pause, in der Zierer erneut umstellen musste. Für Gökay Aktürk kam Kai Becker, für Bastian Bothner Alexander Kaatz. Gleich nach Wiederbeginn in der 46. Minute erzielte David Weinhardt mit der ersten SFG-Offensivaktion die 3:0-Führung.
Die Gechinger schafften es in Folge, den Gegner bis auf wenige Ausnahmen vom eigenen Tor weg zu halten. Rund 20 Minuten trennten die Mannschaft von ihrem ersten Sieg, als Jonas Frey das 1:3 gelang. Sollte es doch noch einmel eng werden?
Die restliche Spielzeit entwickelte sich zu einer Hitzeschlacht, allerdings mit einem Happy End für die Sportfreunde Gechingen. Dabei hatte der TSG-Trainer zur Pause noch auf den Rückstand reagiert und mit Pirmin Glück, Daniel Gottschalk und Tobias Dierberger in der zweiten Halbzeit alles aufgeboten, was er hatte. Doch am Ende hat alles nichts gebracht. Der TSG rannte die Zeit davon, die Gechinger beschränkten sich auf Nadelstiche und kämpften aufopferungsvoll weiter.
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Jens Uwe Zierer, Trainer SF Gechingen: "Die Tübinger hatten 80 Prozent Ballbesitz und natürlich noch ein paar gute Chancen, aber jetzt nicht von der Qualität dass man hätte sagen müssen das müsste ein Tor sein."
SF Gechingen: Manuel Potemke, Marcel Springer (24. Domenico Pellino), Dominik Gräber, Florian Gehring, Dennis Özkan (24. Jonas Elchner), David Weinhardt, Fabian Schneider, Jens Kusterer, Bastian Bothner (46. Alexander Kaatz), Gökay Aktürk (46. Kai Becker), Kevin Kielwein.
Tore: 0:1 (22./Eigentor) Sebastian Knoll, 0:2 (33.) Bastian Bothner, 0:3 (46.) David Weinhardt, 1:3 (68.) Jonas Frey. Schiedsrichter: Tobias Lauber; Assistenten Roger Willem, Erhan Gümüs. Zuschauer: 120.