Das Derby zwischen der SG Neuweiler/Oberkollwangen und dem SV Breitenberg/Martinsmoos verspricht Spannung. Fotos: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1: GW Ottenbronn muss in Schönbronn erste Niederlage einkalkulieren / SC Neubulach trifft auf TSV Möttlingen

Auch der 10. Spieltag der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, hat ein Schlagerspiel parat. In Neuweiler trifft der aktuelle Spitzenreiter im Derby auf den SV Breitenberg/Martinsmoos, ein Duell, das die Fans in den beiden benachbarten Orten in den Bann zieht.

Noch ohne Niederlage sind die Grün-Weißen aus Ottenbronn, die beim SV Schönbronn vor einer hohen Hürde stehen. In Neubulach treffen die Platzherren auf den TSV Möttlingen - für beide Mannschaften eine richtungweisende Begegnung. Im Kellerduell trifft der TSV Haiterbach II auf den TSV Wildberg. Für den SV Sulz am Eck und den FC Egenhausen geht es ebenfalls für beide Mannschaften um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. SG Neuweiler/Oberkollwangen – SV Breitenberg/Martinsmoos. Die bis dato unheimlich konstant auftretende Mannschaft aus Neuweiler gibt im bisherigen Saisonverlauf den Ton in der Kreisliga A1 ein. Nach neun Spieltagen hat der Spitzenreiter sich ein Polster von sechs Punkten Vorsprung auf die schärfsten Verfolger aus Ottenbronn und Neubulach verschafft. Jetzt steht das Derby vor der Tür. Wenn das Wetter passt, ist am Sonntag auf dem Sportgelände in Neuweiler wieder einmal richtig etwas los. Die Breitenberger kassierten jüngst eine 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Simmersfeld, gegen eben jene Mannschaft, die dem Spitzenreiter bislang die einzige Saisonniederlage beigebracht hat. Immerhin, die Breitenberger haben gegen den TSV Simmersfeld Moral gezeigt, wurde doch nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand fast noch ein Zähler mitgenommen. "Das wird ein ganz schweres Spiel. Neuweiler ist klarer Favorit", so der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel vor dem Derby. SV Schönbronn – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Den Tabellenvierten aus Schönbronn zeichnet im bisherigen Saisonverlauf seine unheimliche Effizienz aus. Trotz lediglich zwölf erzielten Toren ist die Mannschaft von Trainer Daniel Kevric aktuell Tabellenvierter – bei nur drei Zählern Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Ottenbronn. Die Grün-Weißen sind die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Liga und haben sich beim jüngsten 4:0 gegen den TSV Wildberg bestens erholt gezeigt vom zuvor enttäuschenden 1:1 gegen den SV Sulz am Eck. Beide Teams standen sich bereits im August in der 1. Runde des Bezirkspokals gegenüber. Damals setzte sich der SV Schönbronn vor heimischer Kulisse mit 2:0 Toren durch. SC Neubulach – TSV Möttlingen. Trotz nur vergleichsweise wenigen 14 Toren ist der SC Neubulach Tabellendritter. Die gute Platzierung basiert in erster Linie auf einer stabilen Defensive. Genauso wie die SG Neuweiler/Oberkollwangen musste der SC Neubulach erst neun Gegentreffer hinnehmen. Die seit Wochen stark ersatzgeschwächten Möttlinger, die schon 21 Tore hinnehmen mussten, hatten es erst in der Vorwoche bei der 1:3-Niederlage gegen die Mannschaft aus Neuweiler mit einem Schwergewicht der Liga zu tun. Sieben Tage später wartet mit dem Drittplatzierten aus Neubulach der nächste Titelkandidat. Bei einer Niederlage droht ein zweistelliger Tabellenplatz für den momentanen Tabellenneunten aus Möttlingen. "Gegen Neubulach wird es erneut schwer. Ich hoffe natürlich, dass wir aus diesem Spiel mehr rausholen als letzte Woche zuhause gegen Neuweiler", so der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth. SV Sulz am Eck – FC Egenhausen. Der jüngste 2:1-Sieg gegen den TSV Haiterbach II war für die Sulzer ungemein wichtig. Um etwas Abstand nach hinten zu gewinnen, wollen die Wildberger Vorstädter gleich nachlegen. Dasselbe gilt für den FC Egenhausen, der in der Vorwoche das Aufsteigerduell gegen die SF Gechingen II mit 2:1 Toren für sich entscheiden konnte und somit den zweiten Saisonsieg feierte. Mit elf Punkten ist der SV Sulz momentan Tabellenelfter, der FC Egenhausen folgt mit zwei Punkten Rückstand und könnte mit einem Erfolg an den Sulzern in der Tabelle vorbeiziehen. SF Gechingen II – SV Gültlingen. Die jüngste 1:2-Niederlage gegen den Mitaufsteiger aus Egenhausen war für die Gechinger besonders bitter, ging es doch einen vermeintlich direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Der SV Gültlingen, aktuell Tabellenachter, hat seine Form noch nicht so richtig gefunden, rechnet sich aber beim Nachbarn in Gechingen einen Sieg aus. "Gechingen II ist schwierig einzuschätzen, da es bei denen auch darauf ankommt, welches Personal sie zur Verfügung haben. Ich habe sie in den Aufstiegsspielen gesehen, da waren sie spielerisch gut. Angesichts unser Situation müssen wir aber drei Punkte holen", so der Gültlinger Abteilungsleiter Gunter Deuble. Spvgg Wart/Ebershardt – TSV Neuhengstett. Die Warter spielen bisher eine gute Saison. Vor allem die Offensive des Tabellenfünften, der nur vier Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Ottenbronn hat, präsentierte sich in dieser Saison schon oft in Topform. Gemeinsam mit dem Spitzenreiter aus Neuweiler und den Möttlingern haben die Warter mit 21 erzielten Treffern die zweitbeste Offensive der Liga, nur GW Ottenbronn netzte noch öfter ein (28.). Der TSV Neuheng-stett hat in dieser Spielzeit schon mehrmals Akzente gesetzt, beim 1:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den SC Neubulach hat der Aufsteiger gezeigt, dass er an einem guten Tag keinen Gegner in der A-Liga zu fürchten braucht. Sollte der TSV Neuhengstett beim Gastspiel in Wart an diese Leistung anknüpfen können, dann ist auch dort Zählbares möglich. TSV Wildberg – TSV Haiterbach II. Wie schon in den Vorjahren hat der TSV Wildberg den Saisonstart gründlich verschlafen. Nach acht Spielen stehen erst fünf Zähler zu Buche. Ein Sieg gegen das Schlusslicht aus Haiterbach, das erst einen Punkt in den bisherigen acht Saisonspielen holte, ist unabdingbar, um nicht schon früh in der Spielzeit tief im Abstiegsmorast fest zu stecken. Doch die Haiterbacher werden mit Sicherheit hoch motiviert sein und alles versuchen, den Wildbergern ein Bein zu stellen.