Die TSG 1862/09 Weinheim ist ein Klub mit ruhmreicher Geschichte. Foto: dpa

Oberliga: TSG Weinheim braucht Punkte. Ruhmreiche Zeiten liegen schon länger zurück.

Mit der TSG 1862/09 Weinheim gastiert am Samstag ein Klub mit ruhmreicher Geschichte in der Balinger Bizerba-Arena. Die heutige Fußballabteilung der TSG fusionierte 1997 mit dem in Konkurs gegangenen FV 09 Weinheim. Vor allem der FV war in der Vergangenheit sehr erfolgreich und spielte ab den 50-er Jahren in den höchsten Amateurligen. Zu den größten Erfolgen zählten die Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg und der 1:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals der Saison 1990/91 gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München, mit dem Weinheim Berühmtheit in ganz Deutschland erlangte.

Ruhmreiche Zeiten liegen schon länger zurück

Nach der Fusion holte Weinheim gleich vier Mal die Meisterschaft in der Verbandsliga Baden. Zwei Mal stieg die TSG nach dem Aufstieg in die Oberliga gleich wieder ab (2002/2204). 2009 schaffte die TSG als badischer Vizemeister über die Relegation den Oberliga-Aufstieg und auch den Klassenerhalt, musste dann aber 2011 wieder absteigen. In der abgelaufenen Saison holten sich die Nordbadener erneut den Titel in der Verbandsliga und kehrten so ins baden-württembergische Oberhaus zurück.

Doch von ruhmreichen Tagen ist die TSG derzeit weit entfernt. Mit nur sieben Zählern auf dem Konto belegt Weinheim den letzten Tabellenplatz. Dies verwundert nicht; verließen doch nach dem Aufstieg vor der Saison neben Chefcoach Dirk Jörns sage und schreibe 14 Spieler den Klub. 17 Neue heuerten bei der TSG an, so dass dem neuen Chefcoach Christian Schmitt die schwere Aufgabe zukam, ein komplett neue Team zu formen.

Nach Titelgewinn sagt fast ganzes Team Servus

Kein Wunder also, dass Weinheim erst zwei Siege (2:0 gegen den Sandhausen II und 1:0 gegen den CfR Pforzheim) sowie ein Remis (0:0 gegen Astoria Walldorf II) auf dem Konto hat. Zuletzt setzte es eine 1:4-Heimniederlage gegen Mitaufsteiger SGV Freiberg, bei der sich Weinheim in allen Belangen unterlegen präsentierte. Dennoch fahren die Nordbadener nicht ohne Hoffnungen zum TSG-Duell nach Balingen, wenngleich sie beim Tabellenzweiten klarer Außenseiter sind.