Kreisliga A Staffel 1: Heimspiel gegen SV Gültlingen. FC Egenhausen vor schwerem Gang nach Möttlingen. Derby in Schönbronn.
Die Weichen in eine erfolgreiche Spielrunde werden gewöhnlich schon in den ersten Wochen gestellt. Das gilt auch für die Fußballer in der Kreisliga A, Staffel 1, die am Sonntag vor ihrem ersten Auftritt stehen.
Da einige Teams allein schon urlaubsbedingt noch nicht in Bestbesetzung antreten können werden, ist die eine oder andere Überraschung durchaus möglich.
Titelanwärter SC Neubulach erwartet zum Saisonauftakt den SV Gültlingen, die SG Neuweiler/Oberkollwangen hat es vor heimischer Kulisse mit der Spvgg Wart/Ebershardt zu tun. Titelanwärter gegen Aufsteiger heißt es in der Begegnung zwischen dem TSV Möttlingen und dem FC Egenhausen.
TSV Neuhengstett – TSV Wildberg. Der TSV Neuhengstett scheint sich in der vergangenen Saison gefunden zu haben. Mit großem Vorsprung wurde das Team um Spielertrainer Markus Carle Meister in der Kreisliga B2 hat damit die Rückkehr in die A-Liga geschafft. Der TSV Wildberg zählt zu den Mannschaften, die auf Augenhöhe mit den Neuhensgtettern liegen könnten. Bei den Gästen hofft man selbstredend auch auf Zählbares, zumindest haben sich die Wildberger vorgenommen, in dieser Saison nicht schon wieder eine so schwache erste Halbrunde zu spielen, dass bis zum Schluss gezittert werden muss. In den vergangenen drei Spielzeiten räumten die Wildberger das Feld jeweils noch von hinten auf.
SV Breitenberg/Martinsmoos – TSV Haiterbach II. Die Brei-tenberger haben sich in den vergangenen Jahren von den Aufstiegs- und von den Abstiegsplätzen mehr oder weniger deutlich fern gehalten. Gegen Teams aus dem vermeintlich unteren Tabellendrittel haben die Breitenberger zuletzt aber immer ganz gut ausgesehen. Aufsteiger TSV Haiterbach II, bei dem für den ein oder anderen Spieler die A-Liga absolutes Neuland ist, sieht sich in der Außenseiterrolle.
TSV Möttlingen – FC Egenhausen. Die Möttlinger befinden sich in ausgezeichneter Frühform. Im Bezirkspokal wurde kürzlich der SC Neubulach mit 6:5 Toren nach Elfmeterschießen, der SSV Walddorf mit 5:2 und die Spvgg Wart/Ebershardt mit 5:3 Toren bezwungen. Wie schon in den Vorjahren möchte der TSV Möttlingen auch in dieser Spielzeit wieder ganz oben dabei sein. Die 1:6-Schlappe des FC Egenhausen in Wart in der 2. Pokalrunde dürfte hingegen kaum Aufschluss über den wahren Leistungsstand des Aufsteigers geben, befand sich doch ein Teil der Stammelf im Urlaub. "Mit Neubulach und Wart haben wir im Bezirkspokal schon einmal zwei Brocken aus dem Weg geräumt. Von daher können wir ganz entspannt in das Spiel gegen Egenhausen gehen", meint der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth. "Möttlingen ist gleich eine hohe Hürde für uns", hat der Egenhausener Vereinsboss Benjamin Finis großen Respekt vor dem Gegner.
SC Neubulach – SV Gültlingen. Die Wildberger Vorstädter haben ihren ersten großen Saisonhöhepunkt, den ersten Auftritt einer Gültlinger Mannschaft im Verbandspokal, bereits hinter sich, auch wenn die 1:7-Niederlage gegen den VfL Mühlheim die Bezeichnung "Höhepunkt" zumindest zum Teil relativiert. Immerhin stehen die Gültlinger als Pokalverteidiger der vergangenen Saison nach überstandenen drei Pokalrunden bereits wieder im Achtelfinale. Der SC Neubulach hat unmittelbar vor dem Saisonauftakt den Trainer gewechselt. Statt Anil Yildiz wird das Team vorläufig von Sven Sieber und Spielleiter Dennis Renschler gecoacht. In den vergangenen drei Duellen der beiden Kontrahenten setzte sich jeweils die Heimmannschaft durch. "Neubulach ist schwer einzuschätzen, sie hatten im Vorjahr eine gute Offensive, dafür hatten sie in der Verteidigung Probleme. Mit einem Punkt wären wir zufrieden", so der Gültlinger Spielleiter Gunter Deuble.
SG Neuweiler/Oberkollw. – Spvgg Wart/Ebershardt. Die Mannschaft aus Neuweiler war in der vergangenen Saison ungemein offensivstark und erzielte in 28 Spielen 79 Treffer, musste jedoch auch 48 Gegentore hinnehmen, so dass der vierte Tabellenplatz heraus sprang. Die Warter Abwehr muss sich auf einiges einstellen. Im Vergleich zur 3:5-Niederlage in der 3. Rundes des Bezirkspokals gegen den TSV Möttlingen muss eine klare Warter Leistungssteigerung zumindest in der Defensive her.
TSV Simmersfeld – SF Gechingen II. Kaum eine Mannschaft traf das Verletzungspech im Vorjahr so stark wie den TSV Simmersfeld. Vor allem deshalb wurde die Mannschaft nach starkem Saisonstart letztlich noch auf den zehnten Tabellenplatz zurückgeworfen. Die Simmersfelder müssen am Sonntag sofort hellwach sein und sich auf einen hoch motivierten Gegner einstellen. Die Gechinger wollen die Aufstiegseuphorie nutzen, um gleich zu punkten. "Das erste Spiel ist gleich eine Standortbestimmung. Wir werden die junge Gechinger Mannschaft ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen", geht der Simmersfelder Vorsitzender Harry Zündel auf die Partie ein.
SV Schönbronn – SV Sulz am Eck. Das Wildberger Derby verspricht interessant zu werden. In der vergangenen Saison hätte man bei dieser Partie von einem Mittelfeldduell gesprochen. Der SV Schönbronn beendete die Spielzeit 2015/16 auf dem sechsten Rang, die Sulzer sammelten sieben Punkte weniger ein und reihte sich zwei Plätze hinter den Schönbronnern ein. Der SV Sulz hatte im ersten Jahr mit dem Abstieg absolut nichts zu tun. Das Thema "verflixtes zweites Jahr" soll erst gar nicht aufkommen. Die Sulzer wollen an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. In der vergangenen Saison konnten die Sulzer beide Stadtduelle mit den Schönbronnern für sich entscheiden. Das, sagt man sich beim SV Schönbronn, soll diesmal nicht passieren.
Fußball-A-Ligist GW Ottenbronn hat am ersten Spieltag spielfrei und deshalb zwei Vorbereitungsspiele auf dem Plan. Am morgigen Samstag um 11 Uhr ist ein Testspiel gegen die Spvgg Weil der Stadt angesagt, zwei Tage später am Montag, 29. August, um 19 Uhr ist die Spvgg Renningen in Ottenbronn zu Gast.
