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Jugendfußball: Spanier feiern Premiere beim Pfingstturnier des TuS Ergenzingen.

Erstmals in der 46-jährigen Turniergeschichte ist die Jugend des RCD Espanyol Barcelona zu Gast und geht als einer der Favoriten auf den "Bitzer-Cup" ins Rennen.

Die von Robert Cuesta Tomás trainierte Mannschaft gilt als enorm offensiv stark, mit 99 Toren in 28 Spielen stellt man die beste Offensive der B-Junioren Liga. Dort teilt man sich derzeit den ersten Platz mit dem großen FC Barcelona und deren berühmten Jugendakademie "la masia".

Aus der Jugendabteilung der "Periquito’s" (Wellensittiche) sind schon einige namhafte Spieler hervorgegangen. Unter anderem schnürte der derzeit beim BVB unter Vertrag stehende Marc Bartra schon seine Schuhe für die Katalanen, ehe es ihn in die Akademie des FC Barcelona verschlug. Eric Bailly, der vergangenen Sommer für knapp 40 Millionen Euro nach Manchester wechselte, reiht sich in die Liste der Top-Jugendspieler ein.

Auch in diesem Jahrgang gibt es einige Talente, die den Sprung in die Profifußball schaffen können. Einer von ihnen ist der 17-jährige Víctor Gómez, der derzeit sein Talent bei der U17-EM in Kroatien unter Beweis stellt. Auch Guilem Corominas, Ivan Gil, Daniel Ribelles und David Alamo sind Teil der spanischen U17-Nationalmannschaft, konnten das Ticket zur EM aber nicht lösen.

Die Erfolge der A-Junioren unterstreichen die solide Jugendarbeit, einen Meistertitel sowie vier Pokalsiege und den Champions-Cup können sie derzeit verzeichnen. Dieses Jahr könnte mit dem "Bitzer Cup" eine weitere Trophäe ihren Weg in den Trophäenschrank finden. Der Klub wurde 1900 in der Universität Barcelona gegründet und ist einer der ältesten Fußballklubs in ganz Spanien. International sorgte der Verein zum ersten Mal 1988 für Aufsehen, als das Team des Erfolgstrainers Javier Clemente überraschend als Qualifikant das Finale des Uefa-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen erreichte.

Das Finale stellt bis heute einen zugleich wichtigen und traurigen Aspekt in der Vereinsgeschichte dar. Nachdem man im heimischen Sarrià-Stadion Leverkusen bereits mit 3:0 geschlagen hatte, verlor das Team das Rückspiel im Elfmeterschießen. Auch 2007 erreichte der Klub das Finale des Uefa-Cups, das man ebenfalls im Elfmeterschießen gegen den spanischen Rivalen FC Sevilla verlor.