Auch mal wieder zuhause Tore bejubeln wollen Lukas Foelsch (links) und seine Balinger Teamkollegen. Am besten gleich am Samstag, wenn es gegen Schlusslicht Neckarelz geht. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberliga: TSG will nach Remis in Ravensburg zuhause nachlegen.

Wie eine Münze mit dem Januskopf zeigen auch die Balinger Oberliga-Fußballer derzeit ihre zwei Gesichter: "Auswärts top, Zuhause flop", lautet die Devise. Mit dem 1:1 beim FV Ravensburg blieb die TSG zum dritten Mal in Folge ungeschlagen.

Doch vor heimischer Kulisse gab es zuletzt zwei bittere Niederlage gegen den FSV Bissingen (0:5) und die Stuttgarter Kickers II (0:1). Und so dümpeln die Eyachstädter weiter im Tabellenkeller.

Anlass zur Hoffnung gibt aber die Punkteteilung in Ravensburg. Immerhin bekam es die TSG dort mit einem der Titelanwärter zu tun, der in der Oberliga noch ohne Niederlage ist. In einem Duell auf Augenhöhe wurde es in der Schlussviertelstunde richtig turbulent, als der Ravensburger Maschkour Gbadamassi nach einem Foul im Strafraum die gelb-rote Karte sah und Balingen einen Elfmeter erhielt, den die Volkwein-Elf aber nicht nutzte. Dafür versenkte auf der anderen Seite Rahman Soyudogru einen Strafstoß zum 1:0 für die Oberschwaben. Doch die Eyachstädter kamen noch zum 1:1-Ausgleich durch Patrick Lauble.

"Der Punkt ist auf alle Fälle verdient", sagt der Balinger Mittelfeldspieler Lukas Foelsch, der beim 1:1 den entscheidenden Ball auf Lauble spielte. Lange Zeit war es eine offene Partie gewesen. "Beide Mannschaften hatten Gelegenheiten, um zu gewinnen, aber ich denke das Unentschieden ist gerecht", sagt Foelsch. "Wir haben zunächst unser Augenmerk auf die Defensive gelegt. Das ging etwas zu Lasten der Offensive. Aber nach der gelb-roten Karte für Ravensburg hatten wir mehr Platz im Angriff und haben diesen auch gut genutzt."

Nun warten die "Wochen der Wahrheit" auf die Eyachstädter. Das weiß auch der Balinger Co-Trainer Lothar Engelhardt: "Wir spielen nun mit Neckarelz, Sandhausen und Walldorf gegen drei Mannschaften, die hinter uns in der Tabelle stehen. Da heißt es dann punkten, damit wir da hinten raus kommen."

Los geht es am Samstag zuhause gegen den Letzten Neckarelz. "Dort müssen wir wieder etwas offensiver werden, als zuletzt in Ravensburg und die gute Laufarbeit und taktische Disziplin in die gegnerische Hälfte verlagern", weiß Engelhardt.

Ähnlich sieht es auch Foelsch. "Wir müssen zuhause an die auswärts gezeigten Leistungen anknüpfen, unsere Stärken wieder auf den Platz bringen und uns endlich auch mal wieder belohnen", sagt der 29-Jährige.