Die Vöhringer haben gut lachen: Der Bezirksligist besiegte im Finale Landesligist FC Holzhausen und darf den Pokalsieg feiern. Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: SG Vöhringen holt sich Mühlbachpokal nach Sieg gegen FC Holzhausen.

Im Endspiel des Mühlbachpokalturniers gestern in Fischingen sah der FC Holzhausen bereits wie der sichere Sieger aus, aber es kam anders.

Das Landesliga-Team ging nach einem schönen Pass durch die Mitte zu Neuzugang Marc Wissmann von der TSG Balingen in Führung (12.), der den Ball gekonnt aufnahm und mit einem platzierten, schonen Schuss im Netz versenkte. Holzhausen hatte in dieser Phase das Spiel im Griff und hätte nur drei Minuten später die Vorentscheidung erzwingen können: Sven Schwalber (15.) traf aber nur den Pfosten. Ein Angriff nach dem anderen lief in Richtung SGV-Gehäuse, der Bezirksligist verteidigte gut und ließ keinen weiteren Treffer mehr zu.

Auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich der Spielcharakter wenig, Vöhringen konnte etwas zulegen und hielt den Favoriten vom Tor weg. Beim FC Holzhausen dachte in diesem Moment niemand daran, dass das Spiel noch kippen könnte. Plötzlich war es dann soweit: Nach einem der wenigen Konter war es Deniz Dursun, der sich auf der linken Seite durchsetzte, mit dem Ball in den Strafraum drängte und von Roland Hoch von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Muhamet Dagistanli zeigte auf den Punkt, Marc Geiser (55.) verwandelte den Strafstoß sicher.

Die Vöhringer wurden selbstbewusster, kämpften sich nach vorne durch und Kai Cmelik hielt in der 58. Minute einfach mal drauf. Der Ball fiel über Tormann Kevin Fritz in den Winkel und dann ins Netz. Damit war die Überraschung des 42. Mühlbachpokals perfekt, nicht der Landesligist aus Holzhausen, der eigentlich in jedem Spiel das Geschehen im Griff hatte, war der Sieger, sondern die SG Vöhringen. Als Rekord-Mühlbachpokalsieger holte sich das Team nach einer Pause von sechs Jahren wieder den Pott und ist damit zum 15. Mal Mühlbachpokalsieger.

Die zweite Überraschung bei dem Wettbewerb war der SV Hopfau. Die Mannschaft verkaufte sich bei allen Spielen gut und zog mit sechs Punkten sogar ins Halbfinale ein. Dort war allerdings nach dem 0:3 gegen den FC Holzhausen Schluss. Im Elfmeterschießen um den dritten Platz fehlte dem Team von Helmut Link dann die Konzentration, die SpVgg Bochingen setzte sich mit 4:1 durch.

Das 42. Mühlbachpokalturnier in Zahlen: Gruppe A: SG Vöhringen – TSG Wittershausen 0:0; VfB Sigmarswangen – SpVgg Bochingen 0:1; TSG Wittershausen – FC Holzhausen 0:4; SG Vöhringen – SV Fischingen 6:0; FC Holzhausen – SG Vöhringen 1:0; SV Fischingen – TSG Wittershausen 3:3. Tabelle: 1. FC Holzhauisen 8:1 Tore/9 Punkte; 2. SpVgg Bochingen 3:1 Tore/7 Punkte; 3. TSG Wittershausen 3:7 Tore/2 Punkte; 4. SV Fischingen 4:12 Tore/1 Punkt. Gruppe B: SV Fischingen – FC Holzhausen 1:3; SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen – SV Hopfau 2:3; VfB Sigmarswangen – SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen 0:1; SpVgg Bochingen – SV Hopfau 1:0; SV Hopfau – VfB Sigmarswangen 2:1. SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen - SpVgg Bochingen 1:1. Tabelle: 1. SpVgg Bochingen 3:1 Tore/7 Punkte; 2. SV Hopfau 5:4 Tore/6 Punkte; 3. SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen 4:4 Tore/4 Punkte; 4. VfB Sigmarswangen. 1:4 Tore/0 Punkte.

Halbfinals: FC Holzhausen – SV Hopfau 3:0; SpVgg Bochingen - SG Vöhringen 2:3. Elfmeterschießen um Platz 3: SV Hopfau – SpVgg Bochingen 1:4.

Finale: FC Holzhausen – SG Vöhringen 1:2.

Endplatzierungen: 1. SG Vöhringen; 2. FC Holzhausen; 3. SpVgg Bochingen; 4. SV Hopfau 5. SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen, 6. TSG Wittershausen; 7. VfB Sigmarswangen 8. SV Fischingen.