Fußball: Spielertrainer Alpaslan Topalsoy zum Abbruch des Spiels des Türkischen SV am Sonntag in Neubulach.
"Wenn der Platzordner nicht völlig überreagiert hätte, wäre gar nicht viel passiert", kommentiert Alpaslan Topalsoy, Trainer des Türkischen SV Calw den Abbruch des Spiels der Fußball-Kreisliga B, Staffel 2, am Sonntag beim Gastspiel seiner Mannschaft beim SC Neubulach II.
Unmittelbar vor der Pause hatte der Schiedsrichter beim Spielstand von 1:0 für die Neubulacher jeweils einem Spieler der Einheimischen und der Gäste aus Calw die Rote Karte gezeigt. Anschließend war es zu Rudelbildung gekommen. "Der Schiedsrichter hat abgepfiffen und wollte die restlichen 50 Sekunden in der zweiten Halbzeit nachspielen lassen", so Alpaslan Topalsoy.
Auf dem Weg in Richtung Kabine sei es dann zu den unschönen Szenen gekommen. "Die sind nur von dem einen Platzordner ausgegangen. Er hat unseren Spieler geschlagen und beleidigt", so der Spielertrainer des Türkischen Sportvereins. Und er ergänzt: "Die anderen Neubulacher haben sich alle richtig verhalten. Es ist ein klassisches Beispiel dafür, wie sich ein Ordner nicht verhalten darf."
Alpaslan Topalsoy will mitbekommen haben, dass der betreffende Platzordner etwas später nicht mehr auf dem Sportgelände war, er möglicherweise nach Hause geschickt worden sei. Zumindest als die Polizei gekommen ist und sich die Situation inzwischen beruhigt hatte, sei der Ordner nicht mehr vor Ort gewesen.
Dass es in der Hitze des Gefechts außerhalb des Platzes zwischen Zuschauern und Spielern zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen sei, räumt Alpaslan Topalsoy durchaus ein, aber diese hätten mit dem eigentlichen Geschehen und dem eigentlich Grund für den Spielabbruch nichts zu tun.
"Wir waren nach der Pause auf dem Platz und wollten weiterspielen. Vor uns hat niemand etwas davon, wenn ein Spiel abgebrochen wird. Außerdem bringt es uns dann wieder in Verruf, auch wenn wir gar nichts dafür können. Ich verspreche, dass das Spiel sauber zu Ende gegangen wäre. leider haben die Neubulacher dann erklärt, dass sie nicht mehr spielen werden."
Daraufhin blieb dem Unparteiischen keine andere Wahl mehr, als die Begegnung vorzeitig zu beenden.