Gökmen Sanuk – hier gegen Kisslegg am Ball – ist nur einer der vielen Ausfälle beim FC Winterlingen. Foto: Kara

Fußball: Winterlingen kommt auch gegen Laupheim auf dem Zahnfleisch daher.

Für den FC Winterlingen geht es Schlag auf Schlag weiter. Nur drei Tage nach dem schweren Auswärtsspiel in Wangen steht bereits die nächste Landesligapartie an. Heute ist ab 19 Uhr der FV Olympia Laupheim II zu Gast im Winterlinger Stadion.

Mit Ersatztorhüter Markus Schwellinger saß am Sonntag bei der 0:7-Auswärtsniederlage gegen Wangen nur ein Spieler auf der Winterlinger Ersatzbank. Der FC ist zwar seit Wochen von Personalsorgen geplagt, doch so schlimm war es noch nie. "Personell kamen wir auf der letzten Rille daher, deshalb muss man die klare Niederlage auch relativieren", sagt Trainer Polichronis Sidiropoulos. Christian Rieker und Marvin Nietsche aus dem Kreisliga-B-Team aus gaben ihr Debüt in der Landesliga. Der Coach war mit ihrer "guten Leistung" zufrieden. Er selbst war angeschlagen und biss 90 Minuten auf die Zähne.

Auch für den kommenden Gegner FV Olympia Laupheim II war das vergangene Wochenende äußert unerfreulich. Im chancenreichen Kellerduell gegen den zuvor punktgleichen SV Kehlen musste sich Laupheim überraschend deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Für die Olympioniken ein erheblicher Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt – zumal der ebenfalls abstiegsgefährdete SV Weingarten beim 2:2 gegen den FV Ravensburg II punktete. Laupheim hat jetzt jeweils drei Punkte Rückstand auf SV Maierhöfen-Grünenbach – und damit auf den Relegationsplatz – sowie auf den SV Kehlen. Für Laupheim kommt erschwerend hinzu, dass sie mit 35:64 das mit Abstand schlechteste Torverhältnis dieses Quartetts haben. Durchaus möglich also, dass Laupheim zum dritten Mal in Folge in die Relegation muss.

In der Saison 2013/14 stieg Laupheim nach erfolgreicher Relegation in die Landesliga auf. Dort mussten sie in den vergangenen beiden Spielzeiten ebenfalls eine Extrarunde drehen, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Im Hinspiel setzte sich Laupheim II klar mit 6:0 gegen Winterlingen durch. Für Olympia standen damals allerdings sechs Spieler aus der Verbandsligamannschaft auf dem Platz. Ganz so viel Unterstützung aus dem Kader der ersten Mannschaft dürfte im Rückspiel nicht kommen. Trotzdem dürfte die Personalsituation bei den Gästen entspannter sein als bei Winterlingen.

Immerhin kehrt Florian Roppel, der aus beruflichen Gründen gegen Wangen nicht mit dabei sein konnte, zurück. "Ansonsten müssen wir schauen, wer noch zustoßen wird", möchte Sidiropoulos keine Prognose abgeben, ob die personelle Lage viel besser als gegen Wangen sein wird. Durchaus wahrscheinlich also, dass erneut Spieler aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen werden.