Mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den SV 03 Tübingen verabschiedeten sich Michael Schmelzle (rechts) und seine SpVgg Freudenstadt in die Winterpause. Nach diesem Vergleich gegen ein Spitzenteam der Liga trifft man jetzt zum Jahresauftakt auf einen Abstiegskandidaten. Foto: Burkhardt

Landesliga: SpVgg Freudenstadt versucht beim TuS Metzingen gute Auswärtsbilanz weiter aufzubessern.

Mit der Nachholpartie am Samstag (14.30 Uhr) beim stark abstiegsgefährdeten Tabellenvorletzten TuS Metzingen beginnt die zweite Saisonhälfte für den Landesligisten SpVgg Freudenstadt gleich mit einer richtungsweisenden Begegnung.

Mit einem Sieg im Otto-Dipper Stadion Metzingen könnten die Kurstädter zum anderen etwaige Hoffnungen der Metzinger frühzeitig zunichte machen, doch noch die Wende zu schaffen. Der TuS Metzingen rangiert zusammen mit dem BSV Schwenningen mit neun Punkten schon etwas abgeschlagen auf die Konkurrenten um den Ligaverbleib auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das Team hat aber neben dem Nachholspiel dieses Wochenende noch ein weiteres gegen den SV Böblingen zu absolvieren und ist zudem als Spezialist für Aufholjagden bekannt.

Mit Vorbereitung grundsätzlich zufrieden

Freudenstadts Trainer Ingo Weil zeigt sich generell zufrieden mit dem Verlauf der sechswöchigen Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Der eine oder andere Spieler hat allerdings auf Grund von Verletzungen oder studienbedingt immer einmal wieder im Training gefehlt, aber diese Erkenntnis ist nicht neu. "Diejenigen Spieler, die am Samstag im Otto-Dipper-Stadion auflaufen werden, sind hundertprozentig fit". so Ingo Weil. Dazu gehören derzeit Gerhard Boos (Probleme mit der Ferse), Gerhard Melewzik (wieder Knieprobleme), Mathias Weimer (Sehnenreizung im Knie), Simon Spissinger (krankheitsbedingt) und Daniel Ruoff (Studium) leider nicht.

Dennoch, daran lässt Weil keinen Zweifel, werde er mit einer schlagkräftigen Truppe nach Metzingen anreisen. Ein Sieg im Nachholspiel wäre natürlich für sein Team die richtige Motivationsspritze für die nachfolgenden Aufgaben, die es mit den Spielen gegen Bösingen, Gärtringen und Nagold in sich haben. "Wir wollen gut nach der Winterpause herauskommen und da ist das Spiel in Metzingen ein ganz wichtiges für uns. Mit einem Sieg würden wir den Metzingern gleich einen mächtigen Dämpfer in Sachen Ligaverbleib versetzen". Spieltaktisch dürften die Gäste wieder mit einer Sturmspitze im Otto Dipper Stadion auflaufen und werden versuchen ihre gute Auswärtsbilanz weiter aufzupolieren.

In der Winterpause neu aufgestellt

Der TuS Metzingen hat sich in der Winterpause bei den aktiven Fußballern auf vielen Ebenen neu aufgestellt. TuS- Cheftrainer Gino Teixeira Rebelo bekam mit Necmettin Inan einen erfahrenen Co-Trainer zur Seite gestellt.

Mit sieben Neuzugängen dürfte sich auch die personelle Situation etwas entspannen. In der Vorrunde war diese teilweise so extrem, dass die Metzinger in Nagold ohne Auswechselspieler antreten musste.

Dass der Ligaverbleib aber dennoch eine Herkulesaufgabe wird, darüber ist sich Metzingens Trainer im Klaren. "Wir müssen fast zehn von den verbleibenden 15 Spielen für uns entscheiden und das haben meines Wissens noch wenige Mannschaften geschafft."