Augen zu und durch: Die Romie Schaible (rechts) von der Spvgg Bad Teinach-Zavelstein im Zweikampf gegen die Neubulacher Keeperin Aileen Stier. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenfußball: SG Neubulach/Berneck will sich als dritte Kraft in der Regionenliga etablieren

Nach der mit einem 6:2-Sieg überaus erfolgreichen Kür gegen den punktgleichen Verfolger SV Böblingen wartet auf Spitzenreiter SV Oberreichenbach am Sonntag in der Frauen-Regionenliga wieder die Pflicht. Die besteht aus einem Sieg beim TSV Öschelbronn, während Verfolger SV Böblingen mit der Spvgg Bad Teinach-Zavelstein sicherlich die leichtere Aufgabe im Führungsduo erwartet. Ob sich die SG Neubulach/Berneck endgültig als dritte Macht in der Regionenliga etablieren kann, liegt am Ausgang vom kreisinternen Vergleich mit dem TSV Haiterbach. TSV Öschelbronn – SV Oberreichenbach (Sonntag, 10 Uhr). Der mit zwei Niederlagen in die Runde gestartete TSV Öschelbronn war zuletzt nicht wiederzuerkennen. Auf dem Haiterbach Bus gab es am fünften Spieltag einen nicht für möglich gehaltenen 2:1-Sieg – eieder einmal eingeleitet durch einen Freistoßtreffer von Nadja Reutter. Gegen den SV Oberreichenbach dürften sich die Gelegenheiten dazu in Grenzen halten. Mit den Flügelzangen Tabea Bott und Jana Albrecht, einer sich in guter Verfassung befindenden Elina Akst und nicht zuletzt Almina Saric als klassische Mittelstürmerin liegt die Stärke der Gäste eindeutig in der Offensive. SG Neubulach/Berneck – TSV Haiterbach (Sonntag, 10.30 Uhr). Mit der ersten Halbzeit im Spiel bei der SG Weil/Schönaich war der Neubulacher Coach Gottlieb Thoma nur bedingt zufrieden, mit der zweiten dafür umso mehr: "Da haben wir Fußball gespielt." Das lag sicherlich auch daran, dass sich die Mannschaft erstmals mit Annemarie Kugele in der Abwehr neu finden musste. Mit den Einwechslungen von Barbara Nikolaus und Nele Willfurth kam zusätzlicher Schwung ins Team – und den will Thoma auch im Heimspiel gegen den TSV Haiterbach sehen. "Ein Gegner, der sicherlich verunsichert ist und den wir konzentriert angehen müssen", gibt er als Ziel vor. Die Gäste hatten zuletzt zwei Heimspiele in Folge verloren und dabei 13 Gegentore kassiert. Ihr Problem: Vorne tut sich bis auf Madeleine Sökler so gut wie nichts. Der Verlust von Laura Luger (pausiert) konnte noch nicht kompensiert werden. SV Böblingen – Spvgg Bad Teinach-Zavelstein (Sonntag, 12.30 Uhr). Die Ausfälle der Teinacher Torfrauen Franziska Stahl und Petra Rentschler konnten zuletzt im Spiel gegen den Aufsteiger SV Bondorf übertüncht werden. Für das Spiel in Böblingen fehlen Katrin Beck jedoch ihre beiden Mittelfeldmotoren Eva Kuhnle und Birgit Rentschler. "Wir geben dennoch unser Bestes", verspricht die Teinacher Spielertrainerin – auch wenn ihre Mannschaft auf dem ungewohnten Kunstrasen für die 2:6-Niederlage der Böblingerinnen in Oberreichenbach wohl büßen muss.