Auf Dominik Benteles Qualitäten (im Bild vorne gegen Ofterdingen) dürfte es für den personell gebeutelten, aber immer noch großen Kader des FC Holzhausen auch ankommen. Foto: Burkhardt

Landesliga: Mannschaft  trifft am Samstag auswärts auf zweitplatzierten SV Zimmern.

Seit sechs Spielen steht der FC Holzhausen ohne Sieg da. Da hilft der Punkt vom letzten Spiel gegen Böblingen nicht wirklich weiter. Aber auch der anstehende Gegner, der Tabellenzweite SV Zimmern, hadert mit der 3:4-Niederlage beim Tabellenvorletzten Seedorf. Wie haben das die Teams verkraftet?

SV Zimmern – FC Holzhausen (Samstag, 14.30 Uhr). Der Gastgeber und weiterhin Tabellenzweite hat jetzt in zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen zunächst gegen den FC Holzhausen und eine Woche später gegen den FC Gärtringen die Chance, die bittere Niederlage gegen Seedorf auszumerzen.

"Wir wissen, dass Holzhausen nicht am derzeitigen Tabellenplatz zu messen ist. Die Mannschaft hat deutlich mehr Qualität, und irgendwann wird der Knoten bei ihnen auch platzen", ist sich SVZ-Spartenleiter Erwin "Figa" Beck sicher, hofft aber, dass dies nicht am Samstag der Fall sein wird. "Wir müssen auf uns schauen und da war die Leistung in Seedorf über weite Strecken einfach schlecht. Wir hätten mit etwas Glück zwar in Seedorf noch ein Unentschieden erreichen können, aber wir haben, gerade in der ersten halben Stunde, fast alles vermissen lassen, was in einem Derby wichtig ist", prangert Erwin Beck die mangelhafte Einstellung und das Zweikampfverhalten in der Anfangsphase an, wo der Gegner regelrecht zu drei Treffern eingeladen wurde.

"Wir müssen uns nun gegen Holzhausen wieder von einer ganz anderen Seite präsentieren. Ich gehe aber davon aus, dass dieser Schuss vor den Bug in Seedorf unsere Mannschaft aufgerüttelt hat, damit sie sich in den verbleibenden beiden Heimspielen vor der Winterpause wieder deutlich besser präsentiert", hofft der Spartenleiter, dass der zweite Tabellenplatz (mit derzeit 27 Punkten) bis zur Winterpause verteidigt werden kann.

Personell steht SVZ-Trainer Patrick Fossé der komplette Kader (wie zuletzt) bis auf die Langzeitverletzten Albijan Spahija, Marcel Stern, Nino Schrankeinmüller und David Boric sowie Marc Bauer (Auslandssemester) am Samstag zur Verfügung.

"Das ist schön für Zimmern, bei uns ist das leider nicht so", sagt indes Holzhausens Trainer Onur Hepkeskin und fängt an aufzuzählen, wer ihm an Spielern nicht zur Verfügung stehen wird oder besser stehen kann: Sven Schwalber, Onur Kürtbagi, Roland Hoch, Ovidiu-Marcel Gaber, Oliver Gratwohl, Domenico Mosca – das macht direkt mal eine halbe Mannschaft aus.

Gleichwohl habe Hepkeskin volles Vertrauen in die verbleibende Mannschaft, "die können ja auch Fußball spielen. Es gilt, volle 90 Minuten zu laufen und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen." Vor allem die Offensivkräfte Sebastian Braun und Tom Schmid müssen man "ausschalten". Und dann ist da ja noch die hintere Reihe, von denen Hepkeskin seinerzeit einige trainiert hat, schon bei Nino Eisensteck klingelt es beim Coach.

Wie Zimmern genau zu begegnen ist, da wolle man erstmal das Abschlusstraining abwarten, "aber am Schluss ist es eigentlich auch egal wie die Punkte zusammenkommen. Fakt ist, dass wir punkten", sagt Hepkeskin.