Der VfB Bösingen (David Kopf und Philipp Hagaa, links) will sich gegen den SC 04 Tuttlingen zuhause durchsetzen. Foto: Müller

Landesliga: Bösingen will das Derby gegen unbequeme Tuttlinger unbedingt gewinnen.

VfB Bösingen – SC 04 Tuttlingen (Samstag, 16 Uhr, Vorrunde 3:3). Zum letzten Heimspiel der laufenden Saison empfängt der VfB Bösingen Aufsteiger SC 04 Tuttlingen. Die VfB-Spieler hoffen dabei noch einmal auf ein Erfolgserlebnis.

Mit dem Aufsteiger SC 04 Tuttlingen erwartet der VfB Bösingen einen Gegner, der mit 39 Punkten auf Platz neun in der Tabelle steht. Der Sport-Club kann damit nicht mehr auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen, muss aber unbedingt noch punkten, um nicht doch noch in die Relegation gehen zu müssen. Deshalb wir die Multikulti-Truppe aus der Donaustadt mit Sicherheit um jeden Zentimeter Boden kämpfen.

In der vergangenen Woche zeigte das Team von Trainer Francesco Pastore, der nach dieser Saison beim SC 04 aufhört, beim 5:1-Erfolg gegen die SpVgg Holzgerlingen zu was es fähig ist. Doch im bisherigen Saisonverlauf folgten nach starken Vorstellungen wie gegen Tübingen und Pfullingen unerklärliche Schwächephasen mit überraschenden Niederlagen gegen Metzingen (0:3) und Nehren (0:1).

Nichtsdestotrotz rechnet VfB-Trainer Uli Fischer mit einer kniffligen Aufgabe: "Wir stellen uns auf ein sehr schwieriges Spiel gegen einen gut organisierten und spielstarken Gegner ein, der in der Offensive mit Razvan Radu, der schon 13 Mal getroffen hat, einen treffsicheren Angreifer in seinen Reihen hat. Wir müssen daher in allen Bereichen bis ans Limit gehen, speziell im läuferischen, und wieder kompakt auftreten."

Fischers Ziel ist es, zumindest den Vorsprung von einem Zähler nach dem Abpfiff zu halten. Das wird aber nicht einfach werden, weil Tuttlingen gerade in den Auswärtsspielen bisher gute Vorstellungen abgeliefert hat. Mit 20 Punkten aus 14 Spielen steht der Gast in der Auswärtstabelle auf Platz fünf.

Letztmals vor eigenem Publikum wird Trainer Uli Fischer das Bösinger Team betreuen. Nach drei erfolgreichen Jahren verlässt er den Verein und wechselt zum Bezirksligisten SG Vöhringen. Allein schon vor diesem Hintergrund wird die Mannschaft noch einmal alles versuchen, um zu punkten. Doch ausgerechnet jetzt fehlt dem VfB Top-Torjäger Marius Müller.

Der junge Angreifer, der in der laufenden Saison schon 20 Treffer erzielt hat, fällt nach seiner schweren Verletzung auf unbestimmte Zeit aus. "Marius ist für unser Offensivspiel sehr wichtig. Wir haben aber genug Qualität im Team, seinen Ausfall zu kompensieren", sagt vertraut Fischer seinem Kader.