Grund zum Jubeln hatten die Balinger Spieler gegen Spielberg. Foto: Kara

Oberliga: Wiedergutmachung geglückt - Eyachstädter geben gegen Spielberg richtige Antwort.

Wiedergutmachung geglückt: Nach dem schwachen Auftritt beim 2:1-Erfolg im WFV-Pokal haben die Balinger Oberliga-Kicker mit dem 3:1 gegen Regionalligaabsteiger SV Spielberg die richtige Antwort gegeben.

Wer am Samstagnachmittag von den über 400 Zuschauern in der Balinger Bizerba-Arena angesichts von hochsommerlichen Temperaturen um die 35 Grad einen seichten Sommer-Kick erwartet hatte, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Obwohl die TSG Balingen sowie auch der SV Spielberg noch ihre Pokalspiele vom Mittwoch in den Beinen hatten, boten sie ihren Fans eine starke Partie mit Torchancen in Hülle und Fülle auf beiden Seiten.

Vor allem den Balinger Spielern war anzumerken, dass sie eine entsprechende Reaktion auf das Spiel in Tübingen geben wollten. "Wir wussten selbst, dass wir in Tübingen nicht gut gespielt haben obwohl wir gewonnen haben. Wir wollten deshalb eine entsprechende Reaktion zeigen, und so kam es, dass wir trotz der Hitze von der ersten Minute an Vollgas gegeben haben. Wir haben alle gekämpft, und der Sieg war der verdiente Lohn", sagt Patrick Lauble, der zusammen mit seinem Sturmpartner Marc Pettenkofer für viel Wirbel sorgte und das 2:0 für die TSG erzielte, nach dem "Pette" die Eyachstädter bereits nach zwölf Minuten mit 1:0 in Front gebracht hatte. "Wir wussten, dass Spielberg ein sehr guter Gegner ist, doch wir haben prima dagegen gehalten und uns so die drei Punkte geholt", sagt Lauble.

Dabei zeigten die Gäste aus der Karlsbader Teilgemeinde in der Offensive durchaus ihre Qualitäten. "In der zweiten Halbzeit war in beiden Richtungen alles drin. Es hätte auch passieren können, dass das Spiel 3:3 oder zugunsten Spielbergs ausgeht", gestand der Balinger Trainer Ralf Volkwein nach dem Spiel ein. Doch in den brenzligen Situationen konnte er sich auf seinen Schlussmann Marcel Binanzer verlassen, der beim 2:1-Anschlusstreffer zwar etwas unglücklich aussah, aber ansonsten eine tadellose Leistung bot und mehrfach Spielberger Treffer verhinderte.

"Kompliment an die Jungs, wie die gelaufen sind, sowohl vorne als auch hinten", lobt Binanzer seine Mitspieler. „Das war ein geiles Spiel gegen einen Regionalligaabsteiger. Wir wussten, dass es schwer werden würde, aber wir wollten unbedingt den zweiten Sieg in Folge, und das ist uns gelungen." Dabei zeigt sich der 25-Jährige auch selbstkritisch. "Beim 2:1 wurde der Ball vorher noch abgefälscht und ging mir dann dumm durch die Beine. Aber der war schon zu halten."

Doch das fiel nicht ins Gewicht, schließlich hieß es am Ende 3:1. Die TSG hat damit nach fünf Spieltagen sechs Punkte auf dem Konto. Aber wie schon in den beiden Wochen zuvor geht es bereits am morgigen Mittwoch weiter: Um 18 Uhr steht für die Volkwein-Elf das Auswärtsspiel beim SV Oberachern an.

Die Kicker aus der Ortenau haben ebenfalls sechs Zähler auf dem Konto, verloren aber am Wochenende bei Spitzenreiter CfR Pforzheim mit 2:4. Dennoch keine leichte Aufgabe für die Eyachstädter.

Das weiß auch Torhüter Binanzer, der aber trotzdem optimistisch der Partie entgegen blickt. "Auch dieses Spiel startet mit 0:0. Wir haben aber jetzt gerade einen Lauf. Den wollen wir nach Oberachern mitnehmen und die nächsten drei Punkte holen."