Jugendfußball: Direktes Aufeinandertreffen in Vorrunde bei Ergenzinger Pfingstturnier

Zum fünften Mal nehmen die "Jungbullen" aus Salzburg beim Pfingstturnier des TuS Ergenzingen und spielen vom 3. bis 5. Juni um den "Bitzer-Cup". Dabei treffen sie auf keinen geringeren als den Vorjahressieger 1. FSV Mainz 05.

Bei Red Bull Salzburg genießt die Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert. Die Ausbildung junger Spieler steht beim Klub an erster Stelle. Mit verantwortlich zeichnet dabei der frühere Sportdirektor Ralf Rangnick, der durch sein Konzept die Entwicklung des Vereins stark beeinflusst.

Der FC Red Bull Salzburg geht als Favorit in das Ergenzinger Pfingstturnier. Beim Jugendableger der Champions League, der UEFA Youth League, holte die Mannschaft sensationell den Titel. Dort schalteten sie unter anderem Atletico Madrid, Paris St. Germain, Manchester City und den FC Barcelona aus, ehe sie im Finale Sporting Benfica Lissabon bezwangen.

Auch in der heimischen Liga sind alle Teams der Salzburger auf Meisterschaftskurs. Mit Aldin Aganovic, Daniel Antosch, Vesel Demaku, Matteo Meisl, Benjamin Wallquist und Lorenz Leskosek stehen gleich sechs Spieler im erweiterten Kader der Qualifikation zur U 17-Europameisterschaft, allesamt wären sie auch beim Pfingstturnier spielberechtigt.

Von den Salzburger Spielern schafften schon viele den Schritt in die Bundesliga oder andere Top-Ligen Europas. Mit Naby Keita wechselte im Sommer ein ausgewiesenes Talent von den Profis zum Schwesterklub nach Leipzig.

Ein weiteres Talent wechselte nach seine Jugendzeit bei den "Jungbullen" zu Dinamo Zagreb. Der 20 Jahre junge Ante Coric wurde zuletzt mit Real Madrid, den Tottenham Hotspurs und dem FC Liverpool in Verbindung gebracht – ein weiteres Indiz für die produktive Arbeit, die die Österreicher in ihrer Jugendakademie leisten. Der zweiter Erfolg beim "Bitzer-Cup" ist für die Jungs von RB erklärtes Ziel.

Dem einen Strich durch die Rechnung machen könnte Vorjahressieger Mainz 05, der natürlich den Titel verteidigen möchte. Dabei trifft die Mannschaft in der Vorrunde gleichwohl auf namhafte Konkurrenz. Mit Thomas Tuchel und Martin Schmidt waren schon zwei A-Jugendtrainer an der Breitwiese zu Gast, die kurz darauf zum Cheftrainer in der Bundesliga ernannt wurden. Aus der Jugendabteilung der "05er" sind schon einige gestandene Bundesligaprofis hervorgegangen. Dazu zählen beispielsweise André Schürrle (Borussia Dortmund), Neven Subotic (1. FC Köln), Erik Durm (Borussia Dortmund) und Stefan Bell (1. FSV Mainz 05).

Darüber hinaus spielt Suat Serdar, der letztes Jahr noch auf der Breitwiese auflief, mittlerweile in der 1. Bundesliga. Dort arbeitet der 20-Jährige derweil an seinem Comeback, nachdem ihn am Anfang der Saison muskuläre Probleme aus der Bahn warfen. Mit Jonathan Burkardt, der leider kein EM-Ticket lösen konnte (U17 Deutschland), Merveille Papela (U16 Deutschland), Erkan Eyibil (U16 Deutschland) und Leandro Barreiro (U17 Luxemburg) sind vier Nationalspieler an Bord des Viertplatzierten der B-Junioren Bundesliga.

Mit Bo Svensson sitzt zudem ein bekanntes Gesicht auf der Bank der Mainzer. Svensson spielte sieben Jahre bei den Rheinland-Pfälzern in der Ersten und Zweiten Fußballbundesliga. Die Mainzer gehören definitiv zum Favoritenkreis, 2012 und 2016 konnte man den Pokal mit nach Hause nehmen und auch bei den anderen Teilnahmen kam man siebenmal ins Finale, nur ein einziges Mal schafften es die Mainzer nicht ins Endspiel.