Hinter dem Einsatz des Gechinger Verteidigers Alexander Pretsch steht noch ein Fragezeichen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: SF Gechingen wollen bei der SV Böblingen besser nach hinten arbeiten

SV Böblingen – SF Gechingen (Sonntag, 15 Uhr). Es gibt sicherlich leichtere Aufgaben in der Fußball-Landesliga, als am Sonntag zur SV Böblingen zu fahren. Der Tabellenzweite hat derzeit einen Lauf, gewann zuletzt mit 3:1 beim starken Aufsteiger SV Wittendorf und hat nach neun Spieltagen erst eine Niederlage auf dem Konto. Eine weniger als die SF Gechingen, die nach nunmehr fünf Punkteteilungen in der laufenden Runde als der Unentschieden-Krösus der Liga im Böblinger Stadion am Silberweg auflaufen.

Knapp 20 Kilometer trennen die SFG von der SV Böblingen. Gut möglich, dass am Sonntag mehr Gechinger Fans im Stadion sind als die notorisch unter Zuschauermangel leidenden Gastgeber. Was die sportliche Situation betrifft, ist die Mannschaft von Trainer Thomas Siegmund sicherlich Favorit. "Er hat Ruhe in den Verein gebracht und eine gute Mischung gefunden". zollt SFG-Coach Benjamin Maier seinem Kollegen Respekt. Auch ohne den im Mittelfeld die Fäden ziehenden Daniel Knoll in Wittendorf zu bestehen spricht für sich, ebenso die Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge. "Die Elf hat individuelle Klasse", sagt Maier, was Fabian Schragner und Torjäger Sascha Raich immer wieder unter Beweis stellen.

Bei den SF Gechingen kehren die zuletzt gesperrten David Weinhardt und Marcel Berberoglu sowie Dennis Carl ins Team zurück. Mit Sicherheit kann das Trio für eine Stärkung des zuletzt kritisch beäugten Defensiverhaltens der Mannschaft sorgen. Dazu macht die Einwechslung von Fabian Schneider und Bastian Bothner Mut. Beide hatten in der Schlussphase gegen allerdings nachlassende Freudenstädter für neuen Schwung gesorgt. Einen Einsatz von Beginn an lässt Maier jedoch offen. Gut möglich dass der junge Pascal Buyer wieder als einzige Spitze beginnt und Maier dahinter mit Kevin Kielwein, David Weinhardt, Florian Gehring, Andreas Kiwranoglou und Marcel Voellmer ein engmaschiges Mittelfeld aufstellt. "Defensiv müssen wir uns steigern. Die zuletzt vier Gegentore waren zu viel, auch die Art, wie sie gefallen sind", sagt der SFG-Coach und fordert: "Wir müssen alle wieder mehr nach vorne und hinten arbeiten. Wir haben zwar gute Konter gespielt, dann aber nur einen Spieler im Strafraum. Da müssen wir nachlegen." Fragezeichen stehen noch hinter einem Einsatz von Verteidiger Alexander Pretsch und Torhüter Manuel Potemke.