Der neue Tabellenzweite SV Breitenberg/Martinsmoos (Mitte) machte gegen den TSV Wildberg mächtig Dampf. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1: Breitenberger übernehmen zweiten Tabellenplatz vom SV Gültlingen.

Mit einem 1:0-Erfolg bei der Spvgg Wart/Ebershardt haben die Fußballer von Grün-Weiß Ottenbronn ihre Erfolgsserie in der Kreisliga A, Staffel 1, auf sieben Siege aus sieben Spielen ausgebaut.

Nachdem die Ottenbronner nach exakt einem Viertel ihrer insgesamt 28 Spiele bis zum Rundenende Anfang Juni 2018 absolviert haben, sind sie inzwischen Titelanwärter Nummer eins.

Beim Sieg am Sonntag haben die Ottenbronner auch davon profitiert, dass die Spvgg Wart/Ebershardt auf gleich 14 Stammspieler verzichten musste. "Wir pfeifen personell auf dem letzten Loch. So viele Ausfälle zu stemmen, ist natürlich schwer für uns", so der Warter Spielleiter Volker Maluschka zur misslichen Personalsituation.

Was die Niederlage gegen die Ottenbronner angeht, macht Volker Maluschka der Mannschaft keinerlei Vorwürfe – im Gegenteil: "Wir haben gut gekämpft. Die Ottenbronner waren nicht so dominant. Über weite Strecken war es eine ausgeglichene Partie. Wenn wir in Bestbesetzung gespielt hätten, dann hätten wir das Spiel mit Sicherheit gewonnen."

Auch was die Personalsituation der Warter in den kommenden Wochen angeht, kann Volker Maluschka keine Entwarnung geben: "Wir haben leider ein paar Langzeitverletzte, so dass es zumindest in den nächsten zwei Wochen weiterhin sehr schlecht aussieht." Nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel bleibt die Spvgg Wart/Ebershardt weiterhin auf dem 13. Tabellenplatz kleben. "Auf dieser guten kämpferischen Leistung gegen Ottenbronn lässt es sich aufbauen. Vielleicht klappt es dann demnächst auch mal wieder mit einem Sieg."

Neuer Tabellenzweiter mit vier Zählern Rückstand auf die Ottenbronner ist seit Sonntag der SV Breitenberg/Martinsmoos, der zu einem zumindest in dieser Höhe nicht erwarteten 5:1-Heimsieg gegen den TSV Wildberg kam. Für die Breitenberger war es Saisonsieg Nummer fünf. Das Team um Spielertrainer Sergej Golubkow hat inzwischen 17 Punkte auf dem Konto. Zum Vergleich: Die Saison 2016/17 wurde nach 28 Spielen mit acht Siegen und 29 Punkten abgeschlossen. Damit fehlen den Breitenbergern aus den restlichen 21 Spielen nur noch 13 Zähler, um das Ergebnis der vergangenen Saison zu übertreffen.

"Wir waren gegen allerdings auch stark ersatzgeschwächte Wildberger klar spielbestimmend und haben einen überzeugenden Sieg eingefahren", bewertete der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel den nie gefährdeten Sieg.

Die Breitenberger übernahmen den zweiten Tabellenplatz vom SV Gültlingen, der sich eine Woche nach der 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen GW Ottenbronn sich im Wildberger Stadtderby beim SV Sulz am Eck mit einem 1:1 zufrieden geben musste. Dabei lagen die Platzherren nach dem Treffer ihres Spielertrainers Timo Sauer (bis zur Saison 2015/16 Trainer beim SV Gültlingen) nach 35 Spielminuten in Rückstand, ehe Marcus Pflieger eine Viertelstunde vor Schluss zum 1:1 traf.

Ebenfalls etwas an Boden verloren im Kampf um die vordersten Plätze hat der TSV Möttlingen, der trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung am Ende nicht über ein 2:2 gegen den Tabellenvorletzten VfL Ostelsheim hinaus kam. "Ein sehr ärgerliches Unentschieden aus unserer Sicht, wir haben zwei Punkte hergeschenkt", meinte der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth nach der Partie.

"Bis zum Ostelsheimer 1:2-Anschlusstreffer in der 72. Minute haben wir das Spiel klar dominiert und hätten schon 3:0 oder sogar schon 4:0 führen müssen", so Danny Wohlgemuth. Unmittelbar nach dem Anschlusstreffer vergab Christian Wohlgemuth, der das Spielgerät aus drei Metern über das Tor hämmerte, die dicke Chance zum möglichen 3:1 für die Platzherren.

"Nach diesem Gegentor haben wir das Fußballspielen eingestellt und können froh sein, dass wir nicht noch verloren haben", skizziert Danny Wohlgemuth die Begegnung. Der SV Schönbronn kam beim 2:1 gegen den TSV Altensteig zu seinem dritten Saisonerfolg. "Altensteig war der erwartet schwere Gegner. Nach dem 2:2 in der Vorwoche gegen Neubulach waren wir ohnehin gewarnt. Wir hatten zwar von Beginn an ungefähr 70 Prozent Ballbesitz, waren aber in unseren Offensivaktionen nicht zwingend genug."

Der TSV Altensteig hatte es immer wieder mit langen Bällen versucht und so auch das 1:0 erzielt. "Der Gegentreffer war ein Schock für uns. Doch danach waren wir effektiver und zielstrebiger, haben die beiden Tore gemacht und den knappen Vorsprung auch gut über die Zeit gebracht", meinte der Schönbronner Vereinssprecher Torsten Schletter.

Der SC Neubulach kam derweil zu einem souveränen 3:0-Sieg gegen Aufsteiger NK Zrinski Calw. Für den Meisterschaftsaspiranten, der mittlerweile schon einen Rückstand von zwölf Punkten auf Spitzenreiter GW Ottenbronn aufweist, war es erst der zweite Saisonsieg.

"Unser Sieg war klar auch in dieser Höhe verdient. Die Mannschaft wollte unbedingt gewinnen und hat die passende Reaktion auf das 2:2 in Altensteig gezeigt. Sie war motiviert, hat Gas gegeben, war läuferisch stark und konzentriert im Torabschluss", benennt Rainer Fischer, Vorstandsmitglied des SC Neubulach, gleich einige Erfolgsfaktoren.