Frauen-Bezirksliga: Spitzenspiel steigt in Klosterreichenbach

Auf dem Sprung an die erste Tabellenposition ist der SV Hopfau, einen Sieg im Spitzenspiel der Frauen-Bezirksliga in Klosterreichenbach vorausgesetzt.

Ein Remis würde dem mit dem besseren Torverhältnis im Moment ganz oben thronenden Gastgeberinnen allerdings zur Verteidigung des Platzes an der Sonne reichen. Von einer Punkteteilung würde vor allem der aktuelle Dritte Busenweiler-Römlinsdorf profitieren, der in einem weiteren hoch interessanten Match auf die nur einen Punkt und Rang zurückliegende Spielgemeinschaft Bierlingen/Trillfingen treffen wird.

Vorentscheidend für Meisterschaft und Aufstieg sind diese Ergebnisse – wie immer sie auch ausfallen werden – noch lange nicht. Von den 21 Spieltagen einschließlich der Zusatzrunde sind erst vier ausgespielt. Für den direkten Aufstieg und die Relegation zur Regionenliga kommen dabei allerdings nur die Teams in Frage, die nicht das "Norweger Modell" in Anspruch genommen haben oder noch nehmen werden – und sei es auch nur in einer Begegnung. SG Busenweiler-Römlinsdorf – SGM Bierlingen/Trillfingen (in Peterzell, Samstag, 16 Uhr). Im Verfolgerduell ist bei realistischer Betrachtungsweise die gastgebende SG aus dem Alpirsbacher Stadtteil der klare Favorit. Schon deshalb, weil man sich als Ziel den Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat. Alles andere als ein dreifacher Punktgewinn würde für dieses Vorhaben erschweren. Da die beiden derzeit drei Punkte voraus liegenden und vermutlich härtesten Titelkonkurrenten direkt aufeinander treffen, darf man die Chance näher zu kommen einfach nicht verpassen. VfL Hochdorf – SV Oberiflingen (Samstag, 16 Uhr). Es wird schon noch eine Weile dauern, bis die Liga-Neulinge vom VfL Hochdorf nach den bisherigen vielen Gegentreffern normale Ergebnisse erzielen können. Es fehlen den Spielerinnen die Erfahrungen aus dem Jugendbereich, die man sich erst jetzt aneignen muss. Bleibt zu hoffen, dass die Hochdorferinnen trotz der Rückschläge weiterhin ihrem Steckenpferd Fußball treu bleiben. SV Musbach II – SV Eutingen II (Sonntag, 11 Uhr). Auf den Plätzen fünf und sechs der Achter-Liga dümpeln die beiden Verbandsliga-Reservemannschaften derzeit vor sich hin. Fußballerisch können die Spielerinnen mit den meisten Teams mithalten, doch vor allem den Gastgeberinnen macht eine dünne Personaldecke zu schaffen, die sich auch in der ersten Mannschaft bemerkbar macht. Zuletzt musste man sogar die Begegnung bei der SG Bierlingen/Trillfingen absagen. Ebenfalls ohne Erfolgserlebnis reiste der SV Eutingen II aus Hopfau wieder ins Gäu. VfR Klosterreichenbach – SV Hopfau (Sonntag, 11 Uhr). Für 54 der in der Bezirksliga bisher erzielten 141 Tore sind die Angreiferinnen der beiden sonntägigen Kontrahenten verantwortlich. Allerdings ungleich verteilt, denn 41 Treffern der Murgtälerinnen stehen nur deren 13 der Gäste entgegen. Damit ist die Hauptaufgabe des SV Hopfau benannt, der die VfR-Offensive in Schach halten muss. Dass dies zuletzt dem SV Oberiflingen gut gelang, wird Mut machen.