Kai Bayer aus Ebershardt kickt seit Sommer dieses Jahres bei den Stuttgarter Kickers in der U13 – und er hat richtig ehrgeizige Ziele. Foto: Priestersbach

Jugendfußball: Zwölfjähriger Kai Bayer aus Ebershardt spielt inzwischen für Stuttgarter Kickers.

Kai Bayer ist zwölf Jahre alt, doch der Nachwuchskicker aus Ebershardt hat bereits ein klares Ziel. "Mein Traum ist es, Profifußballer zu werden", erklärt er ohne Umschweife. Sein Lieblingsverein: der FC Bayern München.

Allerdings weiß der Realschüler aus dem Ebhausener Teilort nur zu gut, dass es bis zu seinem großen Ziel noch ein weiter Weg ist. Immerhin, die ersten Schritte in Richtung Profifußball hat Kai Bayer schon getan.

Mit sechs Jahren hatte er bei den Bambini der Spvgg Wart/Ebershardt mit dem Fußball angefangen und dort auch bis zur E-Jugend gespielt. Seine Begeisterung für den FC Bayern kommt freilich nicht von ungefähr: Kai Bayer hatte sich im Sommer 2014 erfolgreich für ein viertägiges Fußball-Camp in München beworben.

Im Herbst 2015 wechselte der Jungkicker zu den D-Junioren des VfL Nagold. Aufmerksam wurde man zudem auf Bezirksebene auf das Nachwuchstalent. Kai Bayer wurde in den Gärtringer DFB-Stützpunkt berufen und hat inzwischen an Lehrgängen an der Sportschule in Ruit teilgenommen.

Stammplatz ist zurzeit ziemlich sicher

In diesem Sommer folgte das Ebershardter Talent dann dem Ruf der Stuttgarter Kickers, wo er sich zwischenzeitlich in der U13-Mannschaft im linken Mittelfeld und im Sturm einen Stammplatz gesichert hat.

Im letzten Spiel der Talentrunde war er maßgeblich am Erfolg der "Blauen" gegen den Nachwuchs des Zweitligisten FC Heidenheim beteiligt. Beim 3:1 erzielte er einen Treffer selbst und hat zudem ein weiteres Tor vorbereitet. Damit erreichten die Stuttgarter Kickers den dritten Tabellenplatz in der Vorrunde.

Ohne Fleiß kein Preis – die alte Faustregel gilt auch für Kai Bayer. So wird er von seinen Eltern Siggi und Sandra Bayer drei Mal in der Woche nach Degerloch zum Training gefahren. Zudem stehen praktisch jedes Wochenende Spiele oder ein Turnier auf dem Programm. "Das ist schon ein Riesenaufwand, aber er bekommt seine Spielzeit, und es ist schon eine Entwicklung sichtbar", erklärt Vater Siggi Bayer nicht ohne Stolz.

Wichtig sind allerdings auch die schulischen Leistungen – und das nicht nur für die Eltern und den Schülern selbst. Der Nachwuchskicker muss regelmäßig seine Zeugnisse der Altensteiger Realschule bei den Stuttgarter Kickers vorlegen. "Das ist auch kein Problem", so Kai Bayer.

Jetzt geht es für ihn in erster Linie darum, sich seinen Stammplatz bei den Stuttgarter Kickers möglich lange zu sichern – und ab der U15 vielleicht sogar den Sprung in den Nationalkader zu schaffen.