Zuletzt jubelten die Freudenstädter in Tübingen. Am Samstag auch in Bösingen? Foto: Kasparek

Landesliga: Trainer Ingo Weil fehlen bei Spiel am Samstag mehrere Spieler.

Vier Punkte aus zwei Spielen – der Rundenauftakt des Landesliga-Aufsteigers Spielvereinigung Freudenstadt darf stand heute als gelungen erachtet werden.

VfB Bösingen – SpVgg Freudenstadt (Samstag, ab 15.30 Uhr). An diesem Wochenende gastiert die Weil-Truppe beim VfB Bösingen, einem arrivierten Landesligateam, vor dem die Kurstädter großen Respekt haben. "Bösingen ist eine sehr starke Heimmannschaft, die schon etliche Jahre in der Liga etabliert ist. Daher wird es ein schweres Spiel, wobei wir vor allem im kämpferischen Bereich dagegen halten müssen", sagt Trainer Ingo Weil und betont, dass er natürlich mit der Punkteausbeute sehr gut leben könne, aber dass diese zwei Spiele auch nicht überbewertet werden dürften.

Auffällig war aber, dass sein Team erst nach der ersten Halbzeit richtig in Schwung kam und dies auch ihrem Trainer nicht verborgen geblieben ist: "Die beiden ersten Hälften waren natürlich noch nicht berauschend. Da können wir uns bei unseren Torspieler Johannes Günter bedanken, der uns jeweils im Spiel gehalten hat. Erfreulich war, dass wir jeweils nach Rückständen wieder zurück ins Spiel gekommen sind. Ich hoffe es gelingt uns in Bösingen schön in der ersten Halbzeit eine gute Leistung abzuliefern."

Für diese Partie wird Gerhard Boos aufgrund seines Nasenbeinbruchs definitiv ausfallen. Boos dürfte wohl längerfristig seinem Trainer nicht zur Verfügung stehen. Michael Schmelzle und Dario Schmidt haben sich ebenfalls abgemeldet. Dadurch wird Freudenstadts Trainer seine Mannschaft im Vergleich zu der Partie in Tübingen umbauen müssen.

Gegner Bösingen hat die Auftaktniederlage zu Hause gegen den SV Tübingen mit einem klaren Auswärtserfolg in Schwenningen schnell ausgebügelt. Bösingens neuer Trainer Michael Neumann ist kein Unbekannter beim VfB. Der 46-jährige A Lizenz-Inhaber trainierte die Bösinger bereits von 2007 bis 2011. Einziger externer Neuzugang ist Daniel Dittmann von der SG Vöhringen aus dem hiesigen Bezirk.

Marius Müller, bester Torschütze der Bösinger in der Vorsaison mit 19 Treffern, feierte bereits im ersten Rundenspiel gegen den SV Tübingen nach seiner schweren Kopfverletzung aus der Vorsaison sein Comeback. Im zweiten Spiel erzielte er für den VfB den zweiten Treffer beim Endstand von 5:2 aus Sicht der Neumann Truppe. Die Bilanz der Kurstädter gegen den VfB Bösingen sollte den Gästen Mut machen: In neun Spielen konnte die SpVgg bereits fünf Mal als Sieger vom Platz gehen.