Christian Kinsombi (FSV Mainz 05) begeisterte mit seinen Dribblings die Zuschauer in Oberndorf. Foto: Wagner

Fußball: Viele Deutsche in Top-Elf des Oberndorfer Turniers. Talentierte Spieler so weit das Auge reicht.

Gespickt mit Talenten ist das Oberndorfer U19-Turnier in jedem Jahr. Einige von ihnen konnten sich innerhalb der vergangenen drei Tage besonders ins Rampenlicht spielen.

Tor Maximilian Pfau (Team Schwarzwald): Der Keeper der Schwarzwälder Auswahl rettete sein Team mit etlichen Glanzparaden. Machte sich nicht nur durch blitzschnelle Reaktionen auf der Linie verdient, sondern wusste auch im richtigen Moment aus dem Tor herauszukommen.

Abwehr Enrico Huss (Team Schwarzwald): In Balingen im defensiven Mittelfeld zuhause, machte am Wochenende jedoch auch als rechter Verteidiger eine gute Figur. Unverkennbarer Offensivdrang, schickt seine Spieler regelmäßig nach vorne und sorgt so für einen schnellen Spielaufbau. Nico Schlotterbeck (SC Freiburg): Von Karlsruhe nach Freiburg gekommen und macht sich dort bereits nach kurzer Zeit in der Innenverteidigung richtig gut. Zweikampfstark und passsicher. Edoardo Sbampato (Chievo Verona): Der großgewachsene Italiener mit der Rückennummer zwei überzeugte als linker Innenverteidiger. Optimales Timing, strahlt Ruhe aus und dirigiert die Abwehr. Ivan Postolka (Dinamo Zagreb): Wendig und laufstark, schnappt sich die Bälle häufig, bevor er in den direkten Zweikampf kommt. Beackert die rechte Außenbahn und spielte zwei starke Diagonalpässe, die jeweils schnelle und torgefährliche Konter der Kroaten einläuteten.

Mittelfeld Yannik Keitel (SC Freiburg): Ballverteiler im Mittelfeld der Breisgauer, agiert oft als "Sechser". Viele Spielzüge laufen über den 17-Jährigen, der erst in diesem Sommer ins U19-Team des Sport-Clubs gerückt ist. Schoss sich zum Torschützenkönig und traute sich, die Abschlüsse zu nehmen. Sehenswerter Siegtreffer im Halbfinale, im Finale allerdings häufig unglücklich. Leandro Barreiro (FSV Mainz 05): Der luxemburgische Jugendnationalspieler ist von Beginn an präsent, gewinnt beinahe alle Zweikämpfe und ist beinahe überall auf dem Feld zu finden. Christian Kinsombi (FSV Mainz 05): Ein Highlight und Publikumsliebling des diesjährigen Turniers. Wieselflink, dribbelt seine Gegenspieler schwindlig, läuft furchtlos in die Zweikämpfe – und ist beidfüßig. Der kompakte linke Flügelstürmer der Mainzer war immer anspielbereit, arbeitete auch nach hinten mit und gab keinen Ball verloren. Luca Herrmann (SC Freiburg): Spielmacher und Kapitän par excellence, durfte sich verdient bester Spieler des Turniers nennen. Vor allem im Finale der Auffälligste, flankt präzise und scharf und belohnt sich mit dem Tor zum Turniersieg.

Sturm Anthony Schmid (SC Freiburg): Traf beim 6:0-Kantersieg gegen Lüttich doppelt, bestach auch in den weiteren Partien durch Schnelligkeit. Es fehlt noch etwas an Kaltschnäuzigkeit – sein gutes Auge und Talent ist jedoch offensichtlich. Lukas Nmecha (Manchester City): Starkes Stellungsspiel, Tempo und Wendigkeit sind wohl die Eigenschaften, die das Spiel des in Hamburg geborenen Engländers am besten beschreiben – deshalb hat auch Pep Guardiola bereits ein Auge auf ihn geworfen.